Hoplisoma duplicareus
Duplicate Cory

Wissenschaftliche Klassifizierung
Reich:Animalia
Stamm:Chordata
Klasse:Actinopterygii
Ordnung:Siluriformes
Familie:Callichthyidae
Gattung:Hoplisoma
Art:duplicareus
Verwandte Arten:Corydoras adolfoi
IUCN-Status:Nicht bewertet
Schnellstatistiken
Schwierigkeit
Mittel
Umgebung
Süßwasser
Temperatur
20°C - 26°C
pH-Wert
6 - 7.5
Wasserhärte
36 - 215 ppm
Lebensdauer
5 Jahre
Herkunft
South America
Erwachsenengröße
4 - 5.5 cm
Ernährung
Allesfresser
Tiertyp
Fisch
TDS
150 ppm
Wasserströmung
Geringe Strömung
Aquarienbau-Informationen
Mindestaquariengröße
40L
Schwimmzone
Unten
Mindestgruppengröße
6+
Sauerstoffverbrauch
Niedrig
Abfallproduktion
Niedrig
Stoffwechselrate
Niedrig
Aktivitätsniveau
Mäßig
Fütterungshäufigkeit
Täglich
Futterarten
Sinkende Pellets
Waffeln
Frostfutter
Lebendfutter
Detritus
Über diese Art
Grundbeschreibung
Der Duplicate-Panzerwels ist ein friedlicher, bodenbewohnender Wels aus Südamerika, der für sein soziales Wesen und seine Eignung für Gesellschaftsaquarien bekannt ist. Als Schwarmfisch gedeiht er in Gruppen und fühlt sich am sichersten, wenn er mit mehreren Artgenossen gehalten wird, mit denen er gemeinsam den Bodengrund des Beckens erkundet. Diese Allesfresser sind keine wählerischen Fresser und nehmen bereitwillig eine Vielzahl von absinkenden Futtersorten wie Pellets und Futtertabletten (Wafers) an, sowie gelegentliche Leckerbissen in Form von Frost- oder Lebendfutter. Ihre ständige Nahrungssuche hilft, den Bodengrund von Futterresten sauber zu halten. Da sie ihre gesamte Zeit am Boden verbringen, ist es wichtig, einen weichen Bodengrund wie Sand oder feinen Kies zu verwenden, um ihre empfindlichen Barteln zu schützen. Diese Art bevorzugt stabile Wasserwerte und eine sanfte Strömung. Obwohl sie im Allgemeinen robust sind, eignen sie sich am besten für Aquarianer, die eine gleichbleibende Wasserqualität aufrechterhalten können. Ihre geringe Größe und ihr friedliches Wesen machen sie zu einer ausgezeichneten Ergänzung für eine Vielzahl von Süßwasser-Gesellschaftsbecken, vorausgesetzt, ihre Mitbewohner sind ebenfalls ruhig und nicht groß genug, um sie als Mahlzeit zu betrachten.
Detaillierte Beschreibung
Der Duplicate-Panzerwels, wissenschaftlich als Hoplisoma duplicareus bekannt, ist ein faszinierender, benthischer (bodenlebender) Wels aus den langsam fließenden Flüssen und Nebenflüssen Südamerikas. In seinem natürlichen Lebensraum bewohnt er Gewässer, die oft weich, leicht sauer und durch Tannine von verrottendem Laub dunkel gefärbt sind. Diese Umweltfaktoren sollten bei der Einrichtung eines idealen Aquariums berücksichtigt werden. Dieses sollte eine sanfte Wasserströmung, reichlich Versteckmöglichkeiten zwischen Moorkienholz und Botanicals (z.B. Laub, Erlenzapfen) sowie einen weichen, sandigen Bodengrund umfassen, um ihr natürliches Futtersuchverhalten zu ermöglichen, ohne ihre empfindlichen Barteln zu beschädigen. Als ausgesprochen soziale Art ist es entscheidend, sie in Gruppen zu halten. Ein einzelnes Tier wird gestresst und scheu sein, während ein Schwarm mehr Selbstvertrauen und interessante soziale Interaktionen zeigt. Ihre Aktivität konzentriert sich auf den Bodengrund des Beckens, wo sie unermüdlich das Substrat nach Futter durchwühlen. Diese Art ist ein Allesfresser (Omnivore) mit einem breiten Nahrungsspektrum. Eine ausgewogene Ernährung sollte aus hochwertigen, sinkenden Pellets oder Futtertabletten als Grundnahrung bestehen. Diese muss durch eine Vielzahl von Frost- und Lebendfutter ergänzt werden, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten. Sie tragen auch zum Ökosystem des Beckens bei, indem sie Detritus und Biofilm fressen. Ein bemerkenswertes physiologisches Merkmal ist ihre Fähigkeit zur Darmatmung, also das Atmen von atmosphärischer Luft. Sie schnellen gelegentlich an die Oberfläche, um einen Schluck Luft zu holen, der über einen spezialisierten Teil ihres Darms aufgenommen wird. Dies ist ein natürliches Verhalten und eine Anpassung an die teilweise sauerstoffarmen Gewässer ihrer Heimat. Häufiges Luftschnappen an der Oberfläche kann jedoch ein Anzeichen für schlechte Wasserqualität oder einen niedrigen Gehalt an gelöstem Sauerstoff im Aquarium sein. Aufgrund ihrer relativ geringen Ausscheidungen gelten sie als geringe biologische Belastung (Bioload), aber wie alle Aquarienbewohner benötigen sie regelmäßige Wasserwechsel und stabile Wasserwerte, um optimal zu gedeihen.
Wissenschaftliche Beschreibung
Hoplisoma duplicareus ist eine Süßwasser-Welsart aus der Familie der Callichthyidae (Panzer- und Schwielenwelse), einer Gruppe, die gemeinhin als Panzerwelse bezeichnet wird. Als Mitglied der Ordnung Siluriformes (Welsartige) teilt die Art typische Merkmale dieser Gruppe, einschließlich des Vorhandenseins empfindlicher Barteln um das Maul, die der Chemorezeption und dem Aufspüren von Nahrung im Substrat dienen. Ihre Körpermorphologie ist mäßig seitlich abgeflacht (kompressiform) und wird durch überlappende Knochenplatten oder Schilde anstelle von Schuppen geschützt. Diese Panzerung dient der Verteidigung gegen Fressfeinde. Eine der bedeutendsten physiologischen Anpassungen von H. duplicareus ist die Fähigkeit zur fakultativen Luftatmung. Die Art besitzt einen stark vaskularisierten (durchbluteten) Enddarm, der für die Aufnahme von atmosphärischem Sauerstoff modifiziert ist. Dies ermöglicht es dem Fisch, seine Kiemenatmung durch das Aufnehmen von Luft an der Wasseroberfläche zu ergänzen – eine evolutionäre Reaktion auf die hypoxischen (sauerstoffarmen) Bedingungen, die in seinen natürlichen Lebensräumen in Südamerika auftreten können. Seine Stoffwechselrate und sein gesamter Sauerstoffverbrauch sind niedrig, was zu seiner Widerstandsfähigkeit in solchen Umgebungen beiträgt. Ökologisch gesehen ist H. duplicareus ein benthischer Omnivore und Detritivore (Alles- und Detritusfresser). Seine Ernährungsstrategie umfasst die aktive Nahrungssuche im Substrat, wobei er eine breite Palette organischer Stoffe verzehrt, darunter kleine Wirbellose, Algen, Biofilm und verrottendes Pflanzenmaterial (Detritus). Dieses Verhalten spielt eine Rolle im Nährstoffkreislauf innerhalb seines Ökosystems. Die Art weist eine ausgeprägte soziale Struktur in Form von Schwarmbildung auf, die ein Schlüsselaspekt ihrer Verhaltensökologie ist. Der aktuelle Status von Hoplisoma duplicareus auf der Roten Liste der IUCN ist „Nicht beurteilt“ (Not Evaluated, NE), was auf einen Mangel an ausreichenden Daten zur Bewertung seines Erhaltungszustands und der Populationstrends in freier Wildbahn hindeutet.
Zuchtbeschreibung
Die Zucht des Duplicate-Panzerwelses kann für den vorbereiteten Aquarianer ein mäßig anspruchsvolles, aber lohnendes Unterfangen sein. Für den Erfolg sind oft ein eigenes Zuchtbecken und eine sorgfältige Konditionierung der adulten Fische erforderlich. Die Unterscheidung der Geschlechter ist entscheidend für die Zusammenstellung einer geeigneten Zuchtgruppe. Weibchen sind im Allgemeinen größer, breiter und haben eine rundere Körperform, besonders von oben betrachtet, wenn sie Laich angesetzt haben. Männchen hingegen sind kleiner und schlanker. Für optimale Ergebnisse wird ein Verhältnis von zwei oder drei Männchen zu einem Weibchen empfohlen, um die Befruchtungschancen zu erhöhen. Das Ablaichen kann oft durch die Simulation einer natürlichen Regenzeit ausgelöst werden. Dies wird durch einen größeren Wasserwechsel mit Wasser erreicht, das etwas kühler und weicher als das des Hauptbeckens ist. Eine erhöhte Belüftung und eine reichhaltige Fütterung mit Lebend- und Frostfutter über mehrere Wochen im Voraus können ebenfalls helfen, die Fische in Laichstimmung zu bringen. Während des Laichvorgangs zeigen die Fische ein charakteristisches Verhalten, das als „T-Stellung“ bekannt ist, bei der das Männchen die Eier befruchtet, die das Weibchen zwischen ihren Bauchflossen hält. Das Weibchen legt die klebrigen Eier dann in kleinen Gelegen an verschiedenen Oberflächen ab, die sie zuvor akribisch gereinigt hat, wie z. B. an der Aquarienscheibe, an Pflanzenblättern oder an Laichmopps. Da Panzerwelse keine Brutpflege betreiben und oft ihre eigenen Eier fressen, ist es ratsam, entweder die Elterntiere nach Abschluss des Ablaichens aus dem Zuchtbecken zu entfernen oder die Eier vorsichtig in ein separates, gut belüftetes Aufzuchtbecken zu überführen. Das Aufzuchtbecken sollte über eine sanfte Filterung und einen blanken Boden für eine einfache Wartung verfügen. Dem Wasser kann ein Mittel gegen Laichverpilzung zugegeben werden, um ein Verpilzen der Eier zu verhindern. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven und zehren zunächst von ihrem Dottersack. Sobald der Dottersack aufgebraucht ist, müssen sie mit mikroskopisch kleinem Futter wie Infusorien oder Mikrowürmchen gefüttert werden. Wenn sie wachsen, kann auf frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien und fein zerriebenes, proteinreiches Flockenfutter umgestellt werden.
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