Caridina typus
Typus Shrimp

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Die Typus-Garnele ist ein faszinierender und anpassungsfähiger Resteverwerter, bekannt für ihre fleißigen Putzgewohnheiten, die sie zu einer ausgezeichneten Ergänzung für viele Süßwasseraquarien machen. Dieses auch unter anderen Namen wie Australische Amano-Garnele bekannte Krebstier ist ein friedlicher Bewohner für Gesellschaftsbecken, der am besten in kleinen Gruppen gedeiht. In einer Gruppe fühlen sich diese Garnelen sicherer, werden aktiver und zeigen ihr natürliches Futtersuchverhalten. Sie sind ständig in Bewegung, erkunden die unteren und mittleren Bereiche des Beckens und suchen nach ihrer nächsten Mahlzeit.
Obwohl sie recht robust und an eine breite Palette von Wassertemperaturen und -chemien anpassungsfähig sind, eignen sie sich am besten für eine gut eingefahrene und stabile Aquarienumgebung. Ihre Ernährung ist einfach zu handhaben; sie sind Allesfresser, die natürlich vorkommende Algen und Biofilm im Becken abweiden. Um sicherzustellen, dass sie gesund bleiben, sollte ihre Ernährung mit verschiedenen kommerziellen Futtersorten wie sinkenden Pellets, Wafers und gelegentlich blanchiertem Gemüse oder Frostfutter ergänzt werden. Ihre geringe ausgewachsene Größe und ihr friedliches Wesen machen sie zu einer großartigen Wahl als Wirbellose für Gesellschaftsbecken, die keine großen, räuberischen Fische enthalten.
Detaillierte Beschreibung
Caridina typus, allgemein bekannt als die Typus-Garnele, ist ein interessantes Krebstier, das aus einem weiten geografischen Gebiet im Indopazifik stammt. Dieser ausgedehnte natürliche Lebensraum hat die Art mit einer bemerkenswerten Fähigkeit ausgestattet, sich an eine Vielzahl von Wasserbedingungen anzupassen, eine Eigenschaft, die sie für Aquarianer attraktiv macht. In der Wildnis bewohnen sie Süßwasserbäche, die oft eine gleichmäßige, moderate Strömung aufweisen. Diese Bäche bieten eine Umgebung, die reich an ihren Hauptnahrungsquellen ist: Biofilm, Detritus und Algen, die Felsen und untergetauchtes Holz bedecken. Das Verständnis dieses natürlichen Ursprungs ist der Schlüssel, um ihnen eine ideale Haltung in Gefangenschaft zu ermöglichen.
Für eine erfolgreiche Langzeithaltung ist ein reifes Aquarium von größter Bedeutung. Diese Garnelen haben einen mittleren Schwierigkeitsgrad, nicht weil sie übermäßig empfindlich sind, sondern weil sie eine Stabilität benötigen, die neuen Aquarien oft fehlt. Das Becken sollte gut mit Sauerstoff versorgt sein und eine leichte bis mäßige Strömung aufweisen, die ihre heimischen Bäche nachahmt. Sorgen Sie für ausreichend Versteckmöglichkeiten durch Wurzelholz, Laub und lebende Pflanzen, die auch als Oberflächen für das Wachstum von Biofilm dienen. Obwohl sie sehr wenig Abfall produzieren und wenig Sauerstoff verbrauchen, wird eine ausreichend große Gruppe für ihr Wohlbefinden empfohlen, was dennoch zur gesamten biologischen Belastung des Beckens beiträgt.
Im Verhalten sind Typus-Garnelen aktive und soziale Lebewesen. Sie werden am besten in einer Gruppe gehalten, da dies sie ermutigt, sichtbarer und selbstbewusster zu sein, während sie den ganzen Tag über auf Nahrungssuche gehen. Sie erkunden hauptsächlich das Substrat und die Dekoration im unteren und mittleren Bereich der Wassersäule. Ihr Temperament ist außergewöhnlich friedlich, was sie mit anderen kleinen, nicht-aggressiven Fischen und Wirbellosen kompatibel macht. Ihre geringe Größe macht sie jedoch anfällig für Prädation durch größere oder aggressivere Beckeninsassen, daher ist eine sorgfältige Auswahl notwendig, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Als opportunistische Allesfresser sollte ihre Ernährung im Aquarium vielfältig sein. Sie werden unermüdlich Algen und Detritus abweiden und als effektiver Teil der Putztruppe agieren. Sich ausschließlich auf Reste im Becken zu verlassen, ist jedoch unzureichend. Ihre Ernährung muss täglich mit hochwertigem Fertigfutter wie speziellen Garnelenpellets, Algenwafers und einer Vielzahl von blanchiertem Gemüse ergänzt werden. Gelegentliche Gaben von proteinreichem Frostfutter können ebenfalls vorteilhaft sein. Trotz ihrer ständigen Nahrungssuche ist ihr Stoffwechsel langsam, daher sollte darauf geachtet werden, Überfütterung zu vermeiden und die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen. Bei richtiger Pflege in einer optimalen Umgebung leben diese Garnelen ein paar Jahre und sorgen für ständige Aktivität und Interesse.
Wissenschaftliche Beschreibung
Caridina typus ist eine Art von Süßwasser-Zehnfußkrebs aus der Familie der Atyidae. Ihre weite Verbreitung in den Küstenregionen des Indopazifiks ist ein Beweis für ihre ökologische Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit. Dieses breite Verbreitungsgebiet hat zu einer Art geführt, die in einem bedeutenden Spektrum von Wasserparametern wie Temperatur, pH-Wert und Härte gedeihen kann, was durch ein robustes osmoregulatorisches System unterstützt wird. Taxonomisch ist sie fest in der großen und vielfältigen Gattung Caridina platziert, zu der viele beliebte Aquariengarnelen gehören.
Die Morphologie von C. typus ist durch einen seitlich abgeflachten Körper gekennzeichnet, eine typische Form für viele Garnelen, die sich durch komplexe Strukturen und Strömungen bewegen. Als Zehnfußkrebs besitzt sie zehn Pereiopoden (Schreitbeine), die sie zur Fortbewegung und Nahrungssuche verwendet. Ihr physiologisches Profil ist bemerkenswert für eine niedrige Stoffwechselrate, minimalen Sauerstoffverbrauch und geringe Abfallproduktion. Diese Merkmale sind vorteilhafte Anpassungen, die es ihr ermöglichen, sich effizient von nährstoffarmen Nahrungsquellen wie Biofilm und Detritus zu ernähren und gleichzeitig eine geringe biologische Belastung für ihre Umwelt zu erzeugen.
Ökologisch dient Caridina typus als wichtiger Primärverbraucher und Detritivor (Resteverwerter) in ihren heimischen Süßwasserbach-Habitaten. Durch das Abweiden von Biofilm, Aufwuchs (Periphyton) und zerfallender organischer Substanz spielt sie eine entscheidende Rolle im Nährstoffkreislauf und Energietransfer innerhalb des Ökosystems. Dieses Fressverhalten hilft, das Algenwachstum zu regulieren und organische Abfälle zu verarbeiten, indem sie diese in Biomasse umwandelt, die dann für höhere trophische Ebenen verfügbar wird, da diese Garnelen eine Nahrungsquelle für verschiedene Fische und größere Wirbellose sind. Ihr aktueller Erhaltungszustand wird als „Nicht gefährdet“ (Least Concern) eingestuft, was auf eine stabile und weit verbreitete Population in ihrem natürlichen Lebensraum hinweist.
Die Fortpflanzungsstrategie der Art ist ein wesentlicher Aspekt ihrer Biologie und erfordert spezielle Bedingungen, die auf einen amphidromen Lebenszyklus hindeuten. Erwachsene Tiere leben und laichen im Süßwasser, aber die daraus resultierenden Larven sind planktonisch und müssen in Brack- oder Meerwasserumgebungen driften, um eine Metamorphose zu durchlaufen. Nach der Entwicklung durch mehrere Zoea-Stadien wandern die Postlarven wieder flussaufwärts in Süßwassersysteme, um heranzureifen. Dieser komplexe Lebenszyklus stellt eine erhebliche biologische Hürde für die Nachzucht in Gefangenschaft dar.
Zuchtbeschreibung
Die erfolgreiche Zucht von Caridina typus ist eine erhebliche Herausforderung für den Aquarianer und gilt als schwierig. Die Hauptschwierigkeit ist die komplexe Fortpflanzungsstrategie der Art, die sowohl Süß- als auch Salzwasserumgebungen erfordert, um ihren Lebenszyklus zu vollenden. Im Gegensatz zu vielen beliebten Zwerggarnelen, bei denen voll entwickelte Miniaturen der Erwachsenen schlüpfen, wird sich C. typus in einem Standard-Süßwasseraquarium allein nicht vermehren und eine Population aufrechterhalten.
Für diejenigen, die versuchen, diese Art zu züchten, ist ein spezielles Zucht-Setup unerlässlich. Eine gesunde, gut konditionierte Gruppe von erwachsenen Tieren in einem reifen Artenbecken bietet die besten Chancen für das Ablaichen. Eine ausgewogene Ernährung und stabile Wasserparameter sind entscheidend, um die Weibchen zur Eiproduktion zu ermutigen. Obwohl ein spezifisches Verhältnis von Männchen zu Weibchen aufgrund ihrer nicht-aggressiven Natur nicht zwingend erforderlich ist, wird eine gemischte Gruppe von mindestens sechs bis zehn Individuen empfohlen, um sicherzustellen, dass beide Geschlechter vorhanden sind.
Die Geschlechtsbestimmung bei erwachsenen Typus-Garnelen kann durch die Beobachtung wichtiger körperlicher Unterschiede erfolgen. Weibchen sind im Allgemeinen größer und robuster als Männchen. Das eindeutigste Merkmal sind die tieferen, abgerundeten Bauchsegmente (Pleuren) des Weibchens, die einen geschützten Hohlraum zum Tragen der Eier bilden. Ein reifes Weibchen kann auch einen 'Eifleck' zeigen, eine Ansammlung unentwickelter Eier, die durch den Rückenpanzer (Carapax) hinter ihrem Kopf sichtbar ist. Männchen sind im Gegensatz dazu kleiner, schlanker und haben eine geradere Bauchlinie.
Sobald sie konditioniert ist, paart sich ein empfängnisbereites Weibchen nach einer Häutung und trägt dann ein Gelege aus sehr kleinen Eiern unter ihrem Hinterleib, befestigt an ihren Pleopoden (Schwimmbeinen). Sie fächelt diesen Eiern ständig mit ihren Schwimmbeinen Sauerstoff zu, um sie sauber und mit Sauerstoff versorgt zu halten. Nach der Tragezeit schlüpfen aus diesen Eiern winzige, frei schwimmende planktonische Larven, nicht fertig entwickelte Junggarnelen.
Dieses Larvenstadium ist der kritischste und schwierigste Teil des Zuchtprozesses. Die Larven müssen fast sofort gesammelt und in ein separates, vollständig eingefahrenes Salzwasserbecken überführt werden. Der Salzgehalt muss sorgfältig aufrechterhalten werden, und die Larven benötigen eine spezielle Ernährung aus mikroskopisch kleinen Futtermitteln wie Phytoplankton oder speziellem flüssigem Aufzuchtfutter, bis sie die Metamorphose zu Postlarven-Garnelen durchlaufen. Sobald sie sich verwandelt haben und wie Miniaturgarnelen aussehen, müssen sie langsam und sorgfältig über einen Zeitraum von Tagen wieder an Süßwasser akklimatisiert werden, bevor sie in ein Süßwasser-Aufzuchtbecken gesetzt werden können. Dieser komplizierte, mehrstufige Prozess erfordert erheblichen Einsatz und Ressourcen.
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