Caridina serrata
Serrated Shrimp

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Detaillierte Beschreibung
Caridina serrata, allgemein bekannt als Gezahnte Garnele, ist ein fesselndes wirbelloses Tier, das Aktivität und Nutzen in ein reifes Süßwasseraquarium bringt. Ursprünglich aus Bächen in Asien stammend, sind diese Garnelen an sauberes, sauerstoffreiches Wasser mit einer geringen bis mäßigen Strömung angepasst. Die Nachbildung dieser Umgebung ist der Schlüssel zu ihrer langfristigen Gesundheit. Sie sind von Grund auf soziale Tiere, die ein Schwarmverhalten zeigen, und die Haltung in einer Gruppe ist für ihr Wohlbefinden unerlässlich. Eine einzelne Garnele wird zurückgezogen und gestresst sein, während eine Kolonie mutig sein und ständig im Freien nach Futter suchen wird.
Als fleißige Allesfresser sollte ihre Ernährung in einem Aquarium abwechslungsreich sein. Sie sind außergewöhnliche Biofilm- und Algenkonsumenten und verbringen ihre Tage damit, Oberflächen wie Steine, Treibholz und Pflanzenblätter akribisch zu reinigen. Diese natürliche Nahrungssuche sollte einige Male pro Woche durch hochwertiges kommerzielles Futter ergänzt werden, wie z.B. spezielle Garnelenpellets, Wafers und blanchiertes Gemüse. Gelegentliche Gaben von Frostfutter können ebenfalls wichtige Proteine liefern. Ihr Stoffwechsel ist nicht besonders hoch, daher sollte darauf geachtet werden, eine Überfütterung zu vermeiden, die ihre Umgebung verschmutzen kann. Aufgrund ihrer sehr geringen Abfallproduktion haben sie nur einen minimalen Einfluss auf die biologische Belastung des Beckens, sind aber selbst sehr empfindlich gegenüber Schadstoffen wie Ammoniak und Nitrit. Aus diesem Grund sollten sie nur in ein vollständig eingefahrenes und etabliertes Aquarium eingesetzt werden. Sie bewohnen ausschließlich die unteren Ebenen des Beckens, wo sie nach Futter suchen und mit ihrer Umgebung interagieren. Bei richtiger Pflege und stabilen Bedingungen können diese Garnelen einige Jahre alt werden.
Wissenschaftliche Beschreibung
Caridina serrata ist eine Art von Süßwasser-Zehnfußkrebs (Decapoda) aus der Familie der Atyidae, einer Gruppe, die für ihre vielfältige Palette an kleinen, filtrierenden und abweidenden Garnelen bekannt ist. Ihre Klassifizierung ordnet sie dem Stamm der Gliederfüßer (Arthropoda) zu, der sich durch sein Exoskelett und seine gegliederten Anhängsel auszeichnet. Die Körpermorphologie ist kompressiform, also seitlich abgeflacht, was für viele Garnelenarten typisch ist und die Navigation in komplexen Unterwasserstrukturen wie dichter Vegetation und Detritus erleichtert. Heimisch in Süßwassersystemen Asiens, besetzt C. serrata eine spezifische ökologische Nische als Detritivore (Detritusfresser) und Mikrokonsument. Ihre primäre Umweltinteraktion ist der Verzehr von Biofilm, einer komplexen Matrix aus Bakterien, Algen und anderen Mikroorganismen. Diese Fressstrategie macht sie zu einem entscheidenden Bestandteil des Nährstoffkreislaufs ihres natürlichen Lebensraums, da sie organische Materie abbaut und für andere trophische Ebenen verfügbar macht.
Physiologisch ist C. serrata durch eine niedrige Stoffwechselrate, einen sehr geringen Sauerstoffverbrauch und folglich eine sehr geringe Abfallproduktion gekennzeichnet. Diese hohe Effizienz ermöglicht es ihr, in stabilen Umgebungen zu gedeihen, in denen Nahrung zwar konstant verfügbar, aber nicht im Überfluss vorhanden sein mag. Die Art ist stenohalin, also an reine Süßwasserbedingungen mit einer sehr geringen Toleranz gegenüber Salinität angepasst. In Bezug auf den Schutzstatus wird C. serrata von der IUCN als gefährdete Art (vulnerable) eingestuft. Dieser Status deutet darauf hin, dass ihre wilden Populationen einem hohen Risiko der Gefährdung ausgesetzt sind, wahrscheinlich aufgrund von Lebensraumzerstörung und Umweltverschmutzung in ihrem Heimatgebiet. Das Verständnis ihrer physiologischen Anforderungen und ihrer ökologischen Rolle ist daher sowohl für eine erfolgreiche Haltung in Gefangenschaft als auch für potenzielle Schutzbemühungen von entscheidender Bedeutung.
Zuchtbeschreibung
Die Zucht der Gezahnten Garnele gilt als mäßig schwieriges Unterfangen, das für den engagierten Hobbyisten machbar ist, der makellose und stabile Wasserparameter gewährleisten kann. Der Erfolg hängt davon ab, eine ideale, stressfreie Umgebung zu schaffen, die ihren natürlichen Lebensraum nachahmt. Obwohl eine spezifische Methode zur Geschlechtsbestimmung nicht immer offensichtlich ist, sind weibliche Garnelen im Allgemeinen größer und besitzen einen breiteren, runderen Hinterleib (Pleon) im Vergleich zu den schlankeren Männchen. Dieser gebogene Unterbauch, bei unentwickeltem Zustand als Eifleck (Sattel) bekannt, ist für das sichere Tragen der Eier unerlässlich. Für optimale Zuchtergebnisse wird empfohlen, mit einer gesunden, gut etablierten Kolonie zu beginnen, um eine natürliche Mischung aus Männchen und Weibchen zu gewährleisten.
Wenn ein Weibchen nach einer Häutung paarungsbereit ist, gibt es Pheromone ab, um Männchen anzulocken. Nach einer erfolgreichen Paarung überträgt sie die befruchteten Eier auf ihre Schwimmbeine (Pleopoden), wo sie sie mehrere Wochen lang trägt. Während dieser Tragezeit wird das Weibchen als „eiertragend“ bezeichnet. Sie wird die Eier ständig befächeln und reinigen, um sie mit Sauerstoff zu versorgen und frei von Pilzen zu halten. Es ist entscheidend, ruhige Beckenbedingungen aufrechtzuerhalten und plötzliche Veränderungen zu vermeiden, die das Weibchen stressen und dazu führen könnten, dass es seine Eier abwirft. Sobald die Eier schlüpfen, entlassen sie winzige, vollständig ausgebildete Versionen der erwachsenen Garnele. Im Gegensatz zu einigen anderen Garnelen, die ein Larvenstadium haben, sind diese Junggarnelen von Geburt an selbstständig. Um die Überlebensrate der Jungen zu erhöhen, wird ein spezielles Zuchtbecken dringend empfohlen, da die Junggarnelen unglaublich klein und anfällig für Fressfeinde und Filteransaugungen sind. Das Becken sollte über einen etablierten Biofilm und einen reifen Schwammfilter verfügen, was sowohl Sicherheit als auch eine konstante Versorgung mit mikroskopisch kleiner Nahrung bietet. Staubfutter für Jungfische kann zur Ergänzung ihrer Ernährung während des Wachstums verwendet werden.
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