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Anubias congensis

Congo Anubias

Image of Anubias congensis

Wissenschaftliche Klassifizierung

Reich:Plantae
Stamm:Tracheophytes
Klasse:Liliopsida
Ordnung:Alismatales
Familie:Araceae
Gattung:Anubias
Art:congensis
IUCN-Status:Nicht gefährdet

Schnellstatistiken

SchwierigkeitEinfach
Umgebung
Süßwasser
Temperatur22-28°C
pH-Wert6 - 8
Wasserhärte36 - 268 ppm
WachstumVery Slow
BeleuchtungNiedrig - Mittel
Max. Höhe15-50cm
PlatzierungHintergrund
CO2-AnforderungenKeine
WasserströmungGeringe Strömung

Aquarienbau-Informationen

Max. Höhe15-50 cm
PlatzierungHintergrund
BeleuchtungNiedrig - Mittel
WachstumVery Slow
CO2-AnforderungenKeine
WasserströmungGeringe Strömung
SubstratKeine
Befestigungsmethodehardscape
SauerstoffproduktionNiedrig
AbfallreduktionNiedrig

Über diese Art

Grundbeschreibung
Die Kongo-Anubias ist eine große, robuste Wasserpflanze, bekannt für ihre widerstandsfähigen, länglichen Blätter und ist außergewöhnlich pflegeleicht, was sie ideal für Anfänger macht. Diese Pflanze ist sehr anpassungsfähig und gedeiht unter einer Vielzahl von Aquarienbedingungen ohne besondere Anforderungen. Sie benötigt keine starke Beleuchtung, kein zusätzliches Kohlendioxid und keine spezielle Wasserchemie und verträgt sowohl weiches als auch hartes Wasser. Da sie sehr langsam wächst, erfordert sie wenig bis gar keine Pflege oder Rückschnitt. Das macht sie zu einer perfekten Pflanze nach dem Motto "einpflanzen und vergessen". Beim Einpflanzen muss ihr dicker horizontaler Stamm, bekannt als Rhizom, über dem Kies oder Sand bleiben. Der beste Weg, sie zu pflanzen, ist, sie mit einer Schnur oder aquariensicherem Kleber an Treibholz oder Steinen zu befestigen. Ihre hohe Wuchsform macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl, um einen üppig grünen Hintergrund im Aquarium zu schaffen, der Fischen Schutz bietet und mit minimalem Aufwand natürliche Schönheit verleiht.
Detaillierte Beschreibung

Anubias congensis, gemeinhin als Kongo-Anubias verkauft, ist eine robuste und sehr anpassungsfähige Blütenpflanze aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae), die in den Wasserwegen Afrikas heimisch ist. Ihr Ruf als nahezu unzerstörbare Aquarienpflanze ist wohlverdient und rührt von ihrer Fähigkeit her, in einem breiten Spektrum von Süßwasserbedingungen zu gedeihen. Sie toleriert einen weiten pH-Bereich von leicht sauer bis mäßig alkalisch und zeigt sich von sehr weichem oder recht hartem Wasser gleichermaßen unbeeindruckt. Diese Vielseitigkeit macht sie zu einem ausgezeichneten Kandidaten für Low-Tech-Gesellschaftsaquarien, in denen eine präzise Kontrolle der Wasserparameter keine Priorität hat.

Eines ihrer prägnantesten Merkmale ist ihre extrem langsame Wachstumsrate. Dieser langsame Stoffwechsel bedeutet, dass sie einen geringen Nährstoffbedarf aus der Wassersäule hat und keine zusätzliche CO₂-Düngung benötigt, um zu gedeihen. Während sie in Umgebungen mit wenig Licht überleben kann, kann eine moderate Beleuchtung eine etwas kräftigere, wenn auch immer noch langsame, Entwicklung fördern. Dieses langsame Wachstum ist für das Aquascaping vorteilhaft, da die Pflanze ihre Form über lange Zeiträume beibehält, ohne häufigen Rückschnitt zu benötigen. Folglich ist ihr Beitrag zur Sauerstoffproduktion und Nährstoffaufnahme im Vergleich zu schnellwachsenden Stängelpflanzen minimal. Ihre breiten Blätter bieten jedoch eine bedeutende Oberfläche für die Ansiedlung nützlicher Bakterien, was passiv zur biologischen Filterung des Aquariums beiträgt und scheuen Fischen und Wirbellosen Schutz bietet.

Das richtige Einpflanzen ist der kritischste Aspekt ihrer Pflege. Diese Art ist eine rhizombildende Pflanze, was bedeutet, dass sie aus einem dicken, horizontalen Stamm, dem Rhizom, wächst. Dieses Rhizom darf niemals im Bodengrund vergraben werden, da es sonst verrottet, was zum Absterben der Pflanze führt. Stattdessen sollte es an Hardscape-Elementen wie Treibholz oder porösen Steinen befestigt werden. Angelschnur, Baumwollfaden oder Cyanacrylat-basierter Superkleber sind gängige Werkzeuge, um die Pflanze zu sichern, bis ihre eigenen robusten Wurzeln sie fest verankern. Aufgrund ihres Potenzials, eine beträchtliche Höhe zu erreichen, wird sie am besten als Hintergrundpflanze eingesetzt, wo sie effektiv Heizer und Filteransaugungen verstecken und gleichzeitig einen dichten, dschungelartigen Effekt erzeugen kann.

Wissenschaftliche Beschreibung

Anubias congensis ist eine anerkannte Art aquatischer und semiaquatischer Pflanzen aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Ursprünglich aus Afrika stammend, umfasst ihr natürlicher Lebensraum die schattigen Ufer von Flüssen und Bächen, wo sie je nach saisonalen Wasserständen sowohl in emerser als auch in submerser Form wächst. Diese Anpassung an lichtarme Uferzonen ist ein Hauptgrund für ihren Erfolg in Aquarien mit schwacher bis mittlerer Beleuchtung. Ihr IUCN-Schutzstatus als „Nicht gefährdet“ (Least Concern, LC) zeigt, dass sie in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet weit verbreitet und nicht wesentlich bedroht ist.

Morphologisch zeichnet sich A. congensis durch ihr kriechendes, dickes Rhizom aus, aus dem Blattstiele und Adventivwurzeln hervorgehen. Die Wurzeln dienen hauptsächlich der Verankerung (Haftwurzeln) und nicht der Nährstoffaufnahme, was ihre Vorliebe für die Befestigung an Hardscape gegenüber dem Einpflanzen in ein Substrat erklärt. Das Vergraben des Rhizoms führt zu anaerober Fäulnis und zum Absterben der Pflanze. Die Blätter sind einfach, mit langen Blattstielen und einer länglichen, lanzettlichen Form. Ihre Zellstruktur und ihr langsamer Stoffwechsel führen zu einer sehr geringen Wachstumsrate und folglich zu einem minimalen Bedarf an anorganischem Kohlenstoff und anderen Nährstoffen. Diese physiologische Eigenschaft macht sie widerstandsfähig gegenüber den nährstoffarmen und CO₂-armen Bedingungen, die oft in Low-Tech-Aquarien anzutreffen sind. Ihre Stoffwechselrate ist auch für ihre geringe Netto-Sauerstoffproduktion und ihren geringen Einfluss auf die Nährstoffgehalte in der Wassersäule verantwortlich. Während ihre direkte Nährstoffaufnahme gering ist, dient die ausgedehnte Oberfläche ihrer Blätter und ihres Rhizoms als ausgezeichnetes Substrat für den Biofilm, der heterotrophe Bakterien enthält, die eine Rolle im Stickstoffkreislauf spielen und zur Reduzierung der gesamten biologischen Belastung beitragen. Ihre Toleranz gegenüber einem breiten Spektrum von Wasserhärte und pH-Werten spiegelt eine evolutionäre Anpassung an vielfältige und schwankende afrikanische aquatische Ökosysteme wider.

Fortpflanzungsbeschreibung

Die Vermehrung der Kongo-Anubias ist ein sehr einfacher Vorgang, der für Aquarianer jeder Erfahrungsstufe geeignet ist. Im Aquarienmilieu vermehrt sich diese Pflanze asexuell durch Rhizomteilung. Obwohl es sich um eine Blütenpflanze handelt, die zur sexuellen Fortpflanzung fähig ist, ist das Erreichen der Blüte und die Produktion keimfähiger Samen unter Wasser in einem Aquarium unglaublich selten und keine praktikable Methode für Hobby-Aquarianer.

Die effektivste Methode zur Vermehrung dieser Pflanze ist die Teilung des Rhizoms. Dies sollte nur versucht werden, wenn die Mutterpflanze gesund und ausgereift ist und ein langes Rhizom mit mindestens sieben bis zehn gesunden Blättern aufweist. Machen Sie mit einem scharfen, sauberen Messer oder einer Schere einen entschiedenen Schnitt durch das Rhizom. Jeder neue Abschnitt sollte idealerweise mindestens drei oder vier Blätter und einen kleinen Teil des Wurzelsystems haben. Diese Reserven sind entscheidend für das Überleben und Anwachsen des neuen Ablegers.

Eine erfolgreiche Vermehrung hängt nicht von spezifischen Umweltauslösern ab; stabile, gesunde Aquarienbedingungen sind alles, was erforderlich ist. Eine hochintensive Beleuchtung, Nährstoffdüngung und CO₂-Zufuhr sind für das Wachstum der neuen Teilstücke nicht notwendig. Sobald das Rhizom geteilt ist, können die neuen Ableger an neuen Steinen oder Treibhölzern befestigt werden. Verwenden Sie Baumwollfaden, Angelschnur oder eine kleine Menge aquariensicheren Cyanacrylatkleber, um den Ableger zu sichern. Stellen Sie sicher, dass das Rhizom selbst nicht bedeckt wird und die Schnittstelle dem offenen Wasser ausgesetzt ist, um Fäulnis zu verhindern. Die neuen Pflanzen werden sehr langsam wachsen, daher ist Geduld der Schlüssel. Es ist keine besondere Pflege erforderlich, außer sicherzustellen, dass das Rhizom nicht vergraben wird. Diese Art ist sehr widerstandsfähig und nicht anfällig für das sogenannte "Melting" (Auflösen) oder Pilzprobleme während der Vermehrung, solange die Mutterpflanze gesund und das Werkzeug sauber war.



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