Danio kyathit
Kyathit Danio

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Detaillierte Beschreibung
Der Kyathit-Danio, auch bekannt als Orangenflossen-Danio, ist eine dynamische Art, die eine enorme Aktivität in das Heimaquarium bringt. Seine Herkunft aus den fließenden Süßwassersystemen Asiens hat seine Anforderungen in der Haltung geprägt. Diese Fische sind an ein Leben in Strömungen angepasst und schätzen eine mäßige Wasserbewegung im Becken, die durch die strategische Platzierung von Filterauslässen oder kleinen Strömungspumpen erreicht werden kann. Diese Wasserbewegung ahmt nicht nur ihre natürliche Umgebung nach, sondern stellt auch sicher, dass das Wasser gut mit Sauerstoff angereichert ist, was für eine so aktive Art entscheidend ist.
Hinsichtlich der Sozialstruktur handelt es sich um einen typischen Schwarmfisch. Sie in einer ausreichend großen Gruppe zu halten, ist nicht nur eine Empfehlung, sondern eine Voraussetzung für ihr Wohlbefinden. Ein richtiger Schwarm gibt ihnen Sicherheit, reduziert Stress und fördert ihre faszinierende Gruppendynamik. In kleineren Gruppen können sie scheu oder gestresst werden. Ihre sehr geringe Endgröße macht die Wahl der Vergesellschaftung wichtig; sie werden am besten mit anderen friedlichen, ähnlich großen Fischen gehalten, die sie nicht einschüchtern oder beim Fressen verdrängen. Aufgrund ihrer Schnelligkeit können sie manchmal sehr langsame Mitbewohner während der Fütterungszeit überfordern.
Die richtige Einrichtung ihrer Umgebung ist entscheidend für ihre Gesundheit. Ein langes Becken ist einem hohen vorzuziehen, um ausreichend horizontalen Schwimmraum zu bieten. Als bekannte Ausbruchskünstler ist eine sichere und lückenlose Abdeckung zwingend erforderlich. Obwohl sie einzeln relativ wenig Abfall produzieren, trägt ein großer, aktiver Schwarm dennoch zur biologischen Belastung des Beckens bei, was ein ausgereiftes Filtersystem und einen konsequenten Wartungsplan erfordert. Ihre Ernährung ist omnivor und unkompliziert. Ein abwechslungsreicher Fütterungsplan, bestehend aus hochwertigen Flocken, Mikro-Pellets und ergänzt durch Frost- oder Lebendfutter, stellt sicher, dass sie eine ausgewogene Ernährung erhalten, ihre gute Gesundheit bewahren und ihre volle potenzielle Lebensdauer erreichen.
Wissenschaftliche Beschreibung
Danio kyathit ist ein kleinwüchsiger Süßwasserfisch aus der Familie der Danionidae, einer Gruppe von Karpfenfischen (Cypriniden), die vorwiegend in Süd- und Südostasien vorkommt. Die Gattung Danio zeichnet sich durch aktive, oft schlanke Arten aus, und D. kyathit ist ein Paradebeispiel dafür. Seine Morphologie ist ausgeprägt fusiform, also eine stromlinienförmige, torpedoähnliche Körperform, die eine klare evolutionäre Anpassung an lotische Ökosysteme (Fließgewässer) mit starker Wasserströmung darstellt. Diese hydrodynamische Form minimiert den Widerstand und ermöglicht ein schnelles, energieeffizientes Schwimmen in Strömungen, während er in den oberen und mittleren Schichten der Wassersäule nach Nahrung sucht.
Ökologisch stammt D. kyathit aus klaren, sauerstoffreichen Bächen und kleinen Flüssen. Seine Umweltparameter in der Haltung spiegeln diese Herkunft wider und erfordern sauberes Wasser mit einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert sowie eine breite Toleranz gegenüber der Wasserhärte. Physiologisch besitzt er eine mittlere Stoffwechselrate, die seiner hohen Aktivität entspricht, doch sein Sauerstoffverbrauch ist aufgrund seiner geringen Körpermasse relativ niedrig. Diese Kombination ermöglicht es einem Schwarm, in einem gut gepflegten System zu gedeihen, ohne übermäßige Anforderungen an die Sauerstoffsättigung zu stellen, vorausgesetzt, es ist für eine ausreichende Oberflächenbewegung oder Strömung gesorgt. Der Bioload-Faktor (biologische Belastung) der Art ist gering, was auf eine minimale Abfallproduktion pro Individuum hindeutet, was typisch für kleine Karpfenfische ist.
Aus Sicht des Naturschutzes wird Danio kyathit auf der Roten Liste der IUCN als „gefährdet“ (Vulnerable) eingestuft. Dieser Status zeigt an, dass die Art in freier Wildbahn einem hohen Aussterberisiko ausgesetzt ist, was wahrscheinlich auf Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und andere anthropogene Belastungen ihrer heimischen Flusssysteme zurückzuführen ist. Dies unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Entnahmepraktiken und der Etablierung stabiler, in Gefangenschaft gezüchteter Populationen, um das langfristige Überleben der Art zu sichern und den Druck auf die Wildbestände zu verringern.
Zuchtbeschreibung
Die Zucht von Danio kyathit gilt als mäßig schwierige Aufgabe, die für den Aquarianer machbar ist, der bereit ist, spezifische Bedingungen zu schaffen. Der Erfolg beginnt mit der Auswahl und Konditionierung einer gesunden Gruppe erwachsener Tiere. Die Unterscheidung der Geschlechter kann subtil sein; Weibchen sind oft fülliger und im Bauchbereich runder, besonders wenn sie laichbereit sind, während Männchen tendenziell schlanker und stromlinienförmiger sind. Um sie auf das Laichen vorzubereiten, sollte die potenzielle Zuchtgruppe über mehrere Wochen mit einer proteinreichen Diät konditioniert werden, die eine Vielzahl von Lebend- und Frostfutter umfasst.
Ein separates Zuchtbecken wird dringend empfohlen, da diese Art ein Freilaicher ist und bereitwillig ihre eigenen Eier und Jungfische frisst. Ein Verhältnis von mindestens zwei Weibchen zu jedem Männchen ist ratsam, um die energische Balz des Männchens zu verteilen und den Stress für ein einzelnes Weibchen zu reduzieren. Der Boden des Zuchtbeckens sollte so eingerichtet werden, dass die Eier geschützt sind. Dies kann durch die Verwendung eines Substrats aus Glasmurmeln, eines Laichmopps oder eines leicht vom Boden abgehobenen Laichrosts erreicht werden, sodass die Eier hindurchfallen und für die erwachsenen Tiere unerreichbar sind.
Das Ablaichen wird typischerweise durch Umweltreize ausgelöst. Ein großer Wasserwechsel mit etwas kühlerem Wasser kann Regen simulieren und leitet den Prozess oft ein, der normalerweise am frühen Morgen stattfindet. Das Männchen wird das Weibchen aktiv verfolgen, und gemeinsam werden sie ihre anhaftenden Eier zwischen feinblättrigen Pflanzen wie Javamoos oder direkt in das Laichmedium streuen. Sobald Sie bestätigt haben, dass Eier gelegt wurden, müssen die erwachsenen Fische umgehend entfernt werden, um zu verhindern, dass sie die Eier fressen.
Die Eier schlüpfen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen. Die frisch geschlüpften Larven ernähren sich zunächst von ihrem Dottersack. Sobald sie freischwimmen, sind sie unglaublich klein und benötigen mikroskopisch kleines Futter. Eine anfängliche Ernährung mit Infusorien, flüssigem Aufzuchtfutter oder ähnlichen Mikro-Futtermitteln ist unerlässlich. Wenn die Jungfische in der ersten Woche wachsen, können sie auf größere Futtersorten wie frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien umgestellt werden. Die Aufrechterhaltung einer tadellosen Wasserqualität mit sanfter Filterung ist in dieser heiklen Phase entscheidend, um eine hohe Überlebensrate zu gewährleisten.
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