Cambarellus diminutus
Least Crayfish

Wissenschaftliche Klassifizierung
Reich:Animalia
Stamm:Arthropoda
Klasse:Malacostraca
Ordnung:Decapoda
Familie:Cambaridae
Gattung:Cambarellus
Art:diminutus
IUCN-Status:Unzureichende Datengrundlage
Schnellstatistiken
Schwierigkeit
Mittel
Umgebung
Süßwasser
Temperatur
20°C - 25°C
pH-Wert
6.5 - 8
Wasserhärte
53 - 179 ppm
Lebensdauer
2 Jahre
Herkunft
North America
Erwachsenengröße
2 - 2.5 cm
Ernährung
Allesfresser
Tiertyp
Krebstier
TDS
250 ppm
Wasserströmung
Geringe Strömung
Aquarienbau-Informationen
Mindestaquariengröße
10L
Schwimmzone
Unten
Sauerstoffverbrauch
Sehr niedrig
Abfallproduktion
Sehr niedrig
Stoffwechselrate
Niedrig
Aktivitätsniveau
Mäßig
Fütterungshäufigkeit
Täglich
Futterarten
Sinkende Pellets
Waffeln
Frostfutter
Lebendfutter
Gemüse
Algen
Detritus
Über diese Art
Grundbeschreibung
Der Kleinste Zwergflusskrebs ist ein echtes Nano-Krebstier aus Nordamerika und eine der kleinsten Flusskrebsarten, was ihn zu einer faszinierenden Wahl für kleine Aquarien macht. Diese winzigen Wirbellosen sind perfekt für spezielle Nano-Becken, in denen ihr interessantes Verhalten aus nächster Nähe beobachtet werden kann. Als Allesfresser sind sie keine wählerischen Esser und nehmen bereitwillig eine Vielzahl von Futtermitteln an, darunter sinkende Pellets, Wafers und blanchiertes Gemüse. Im Aquarium agieren sie als fleißige Reinigungstruppe, die ständig den Boden nach Futterresten, Algen und Detritus absucht. Aufgrund ihrer geringen Größe ist ihr Einfluss auf die Wasserqualität des Beckens sehr minimal. Wegen ihrer territorialen Natur ist es am besten, ihnen viele kleine Höhlen, Spalten und Laub zur Verfügung zu stellen, damit sie ihre eigenen Reviere etablieren können. Obwohl sie im Allgemeinen friedlich sind, sollte bei der Vergesellschaftung Vorsicht geboten sein. Die Haltung in einem reinen Artbecken ist der sicherste Weg, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Ein entscheidender Aspekt ihrer Pflege ist eine sichere, dicht schließende Abdeckung, da diese kleinen Kreaturen als überraschend geschickte Ausbruchskünstler bekannt sind. Für Aquarianer, die einen einzigartigen und aktiven Bodenbewohner für ein kleines Becken suchen, ist der Winzige Zwergflusskrebs ein ausgezeichneter Kandidat, der viel Persönlichkeit mitbringt.
Detaillierte Beschreibung
Der Kleinste Zwergflusskrebs, Cambarellus diminutus, ist ein winziges Krebstier, das in langsam fließenden Süßwasserbächen, Sümpfen und Gräben in Nordamerika beheimatet ist. Damit er in einem Heimaquarium gedeiht, ist es unerlässlich, diese Art von Umgebung nachzubilden. Ein gut eingefahrenes Becken mit geringer Wasserströmung ist ideal, was durch den Einsatz eines Schwammfilters oder durch die Drosselung des Auslasses eines Motorfilters erreicht werden kann. Das Aquarium sollte dicht mit einer Fülle von Versteckmöglichkeiten wie Treibholz, Seemandelbaumblättern, kleinen Höhlen und dichten Bepflanzungen eingerichtet sein. Diese Struktur ist nicht nur für die Sicherheit entscheidend, sondern auch zur Minderung ihres natürlichen Territorialverhaltens, was es den einzelnen Tieren ermöglicht, persönliche Bereiche zu beanspruchen und sich bei Bedarf zurückzuziehen, insbesondere während des verletzlichen Häutungsprozesses. Die Aufrechterhaltung stabiler und sauberer Wasserbedingungen ist von größter Bedeutung, da sie empfindlich auf schlechte Wasserqualität und plötzliche Parameterschwankungen reagieren. Obwohl sie eine sehr geringe biologische Belastung für das Aquarium darstellen, sollte die regelmäßige Wartung nicht vernachlässigt werden. Ihre Ernährung ist omnivor und sollte abwechslungsreich sein. Ein hochwertiges sinkendes Pellet oder Wafer kann als Grundnahrungsmittel dienen, ergänzt durch Frostfutter wie Daphnien und rote Mückenlarven sowie blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat. Sie sind auch effiziente Aasfresser, die ständig den Biofilm und Detritus abweiden, der sich in einem reifen Becken ansammelt. Bei der Auswahl von Beckenbewohnern ist Vorsicht geboten. Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie selbst für mittelgroße Fische eine potenzielle Beute. Umgekehrt können ihre Scheren, obwohl klein, eine Bedrohung für andere Zwerggarnelen oder langsam schwimmende Fische mit langen, fließenden Flossen darstellen. Die besten Haltungsoptionen sind ein reines Artbecken oder ein Gesellschaftsbecken mit friedlichen, schnell schwimmenden Nano-Fischen, die die mittleren und oberen Wasserschichten bewohnen. Eine dicht schließende Abdeckung ist eine absolute Notwendigkeit, da diese Krebse dafür bekannt sind, an Luftschläuchen und Filtereinlässen hochzuklettern, um zu entkommen.
Wissenschaftliche Beschreibung
Cambarellus diminutus ist ein Mitglied der Familie Cambaridae, einer Gruppe, die eine große Anzahl nordamerikanischer Süßwasserflusskrebse umfasst. Diese Art gehört zur Gattung Cambarellus, bekannt als Zwergflusskrebse, und zählt zu den kleinsten bekannten Zehnfußkrebsen der Welt. Sein spezifisches Epitheton 'diminutus' ist lateinisch für 'vermindert' oder 'klein' und bezieht sich direkt auf sein bemerkenswertestes morphologisches Merkmal. Morphologisch weist C. diminutus eine typisch deprimierte Körperform auf, eine dorsoventrale Abflachung, die es ihm ermöglicht, durch enge Spalten zu navigieren und effektiv Schutz zu suchen. Seine Physiologie ist durch eine niedrige Stoffwechselrate, einen sehr geringen Sauerstoffverbrauch und eine minimale Abfallproduktion gekennzeichnet – Anpassungen, die seiner Existenz in strömungsarmen, detritusreichen Umgebungen entsprechen. Ökologisch fungiert diese Art als omnivorer Detritusfresser. In seinem heimischen Ökosystem spielt er eine Rolle, indem er verrottendes organisches Material, Algen und Biofilm konsumiert und so zum Nährstoffkreislauf beiträgt. Er ist wiederum Beute für größere aquatische und terrestrische Raubtiere. Er ist in bestimmten Regionen Nordamerikas beheimatet und bewohnt stehende oder langsam fließende Süßwassersysteme. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) listet Cambarellus diminutus derzeit unter 'ungenügende Datengrundlage' (Data Deficient, DD). Diese Klassifizierung bedeutet, dass es unzureichende Informationen über die Größe seiner Wildpopulation, seine Verbreitung und potenzielle Bedrohungen gibt, um eine direkte oder indirekte Bewertung seines Aussterberisikos vorzunehmen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Feldforschung, um seine Populationsdynamik und seine Schutzanforderungen zu verstehen. Im Labor oder in Gefangenschaft ist er als strikter Süßwasserorganismus mit sehr geringer Toleranz gegenüber Salinität bekannt.
Zuchtbeschreibung
Die Zucht des Kleinsten Zwergflusskrebses ist ein mäßig anspruchsvolles, aber lohnendes Unterfangen. Der Erfolg hängt von der Bereitstellung einer optimalen, stabilen Umgebung ab, die natürliche Verhaltensweisen fördert. Ein spezielles Zuchtbecken wird dringend empfohlen, um die höchste Überlebensrate des Nachwuchses zu gewährleisten. Zunächst ist es notwendig, die Geschlechter korrekt zu identifizieren. Männchen können an ihrem ersten Paar Schwimmbeine (Pleopoden) unterschieden werden, die sich an der Unterseite befinden, wo der Schwanz auf den Brustpanzer trifft; diese sind zu starren, L-förmigen Klammern für die Paarung umgebildet. Weibchen fehlen diese modifizierten Anhänge und haben stattdessen eine kleine, kreisförmige Öffnung (Anulus ventralis) zwischen ihren letzten beiden Schreitbeinpaaren. Für eine harmonische Haltung sollte ein Verhältnis von einem Männchen zu mehreren Weibchen eingehalten werden. Dies verteilt die Aufmerksamkeit des Männchens und reduziert potenziellen Stress oder Aggressionen gegenüber einem einzelnen Weibchen. Das Zuchtbecken sollte reich an Versteckmöglichkeiten sein, wie z.B. kleine PVC-Röhren, Cholla-Holz und dichte Pflanzen wie Javamoos. Die Konditionierung der Krebse mit einer proteinreichen Ernährung aus Frost- oder Lebendfutter kann die Fortpflanzung auslösen. Nach einer erfolgreichen Paarung stößt das Weibchen seine Eier aus und heftet sie an ihre Schwimmbeine, ein Zustand, der allgemein als 'eiertragend' bezeichnet wird. Sie trägt und pflegt diese Eier, indem sie ihnen ständig Frischwasser zufächelt, um sie mit Sauerstoff zu versorgen und Pilzbefall zu verhindern. Es ist entscheidend, eine tadellose Wasserqualität aufrechtzuerhalten und das eiertragende Weibchen nicht zu stressen, da es bei Störungen seine Eier abwerfen könnte. Nach einigen Wochen schlüpfen aus den Eiern Miniaturversionen der Erwachsenen, die bereits vollständig entwickelt sind. Die Jungkrebse bleiben für eine kurze Zeit bei ihrer Mutter, bevor sie selbstständig werden. In diesem Stadium sind sie extrem anfällig für Kannibalismus, sogar durch ihre eigenen Eltern. Ausreichend Deckung, wie Laub und Moos, ist für ihr Überleben unerlässlich, da es sowohl Schutz als auch eine Quelle für mikroskopisch kleine Nahrung bietet. Es ist oft am besten, die Elterntiere in ein anderes Becken umzusiedeln, sobald die Jungen frei schwimmen.
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