Hydrocotyle cf. tripartita
Japanese Pennywort

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Der Japanische Wassernabel ist eine schnellwachsende Wasserpflanze, die für ihre leuchtend grünen, kleeartigen Blätter geschätzt wird, was sie zu einer beliebten Wahl für die Bildung üppiger Teppiche macht. Diese vielseitige Pflanze kann auf verschiedene Weisen im Aquarium verwendet werden: Sie kann im Vordergrund gepflanzt werden, um eine dichte Matte zu bilden, zu einem Busch im Mittelgrund heranwachsen oder sogar an der Oberfläche treiben. Ihr schnelles Wachstum macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl, um überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser aufzunehmen, was hilft, Algen zu kontrollieren und eine gesündere Umgebung für Ihre Fische und Garnelen zu erhalten. Diese Pflanze ist für ihre Fähigkeit bekannt, eine beträchtliche Menge Sauerstoff zu produzieren, was dem aquatischen Ökosystem zusätzlich zugutekommt.
Aufgrund ihrer Wüchsigkeit gedeiht sie am besten bei mindestens mittlerer Beleuchtung und einer guten Nährstoffversorgung. Obwohl sie sich an eine Reihe von Wasserbedingungen anpassen kann, sorgt eine konsequente Pflege dafür, dass sie lebendig und gesund bleibt. Für Aquarianer, die eine Pflanze suchen, die schnell einen Hauch von üppigem Grün hinzufügt und positiv zur Stabilität ihres Beckens beiträgt, ist der Japanische Wassernabel eine hervorragende Wahl. Seine kriechenden Stängel breiten sich schnell aus und bieten kleineren Bewohnern natürlichen Schutz und Weidegründe.
Detaillierte Beschreibung
Hydrocotyle cf. tripartita, allgemein bekannt als Japanischer Wassernabel, ist eine in der Aquascaping-Szene sehr gefragte Stängelpflanze, die für ihre einzigartige Blattform und ihr dynamisches Wuchsverhalten geschätzt wird. Sie vermehrt sich über kriechende Ausläufer, die sich horizontal über das Substrat ausbreiten und an jedem Knoten wurzeln, um eine dichte, zusammenhängende Matte zu bilden. Die Beleuchtungsintensität beeinflusst direkt ihre Wuchsform: Unter starker Beleuchtung bleibt sie niedrig wachsend und kompakt, ideal für die Bildung des klassischen Vordergrundteppichs. Bei schwächeren Lichtverhältnissen verlängern sich die Blattstiele, da die Pflanze höher wächst und nach der Lichtquelle strebt, was zu einem buschigeren, 'spargeligen' Aussehen führt, das sich für Platzierungen im Mittelgrund eignet.
Diese Art ist aufgrund ihrer schnellen Wachstumsrate ein starker Nährstoffzehrer. Um ihr üppiges, grünes Aussehen zu erhalten und Mangelerscheinungen wie Vergilbung oder Löcher in den Blättern zu vermeiden, ist eine umfassende Nährstoffversorgung unerlässlich. Sie profitiert stark von einer CO₂-Düngung, die ihre photosynthetischen Prozesse antreibt und ein robustes, dichtes Wachstum fördert. Eine regelmäßige Flüssigdüngung ist notwendig, um Makro- und Mikronährstoffe direkt über die Wassersäule zuzuführen, die sie leicht aufnimmt. Obwohl sie einige Nährstoffe aus dem Substrat ziehen kann, erfolgt ihre primäre Nahrungsaufnahme über Blätter und Stängel, was die Düngung über die Wassersäule zu einer Priorität macht.
Die Pflege ist ein entscheidender Aspekt bei der Haltung dieser Pflanze. Ihr schnelles Wachstum erfordert häufiges Schneiden, ähnlich dem Rasenmähen, um ein ordentliches Erscheinungsbild zu bewahren und zu verhindern, dass sie sich selbst oder benachbarte Pflanzen überwuchert und beschattet. Das Trimmen regt die Pflanze auch dazu an, sich zu verzweigen und mehr horizontale Ausläufer zu bilden, was zu einem dichteren Teppich führt. Ihre Vielseitigkeit erstreckt sich auch auf ihre Platzierungsmöglichkeiten. Sie kann nicht nur im Substrat gepflanzt, sondern auch an Treibholz oder Steinen befestigt werden, wo ihre Stängel für einen dramatischen Effekt nach unten kaskadieren. Sie kann auch als Schwimmpflanze verwendet werden, wo sie eine dichte Matte an der Oberfläche bildet und so Schatten sowie einen sicheren Zufluchtsort für Jungfische und Garnelen bietet.
Wissenschaftliche Beschreibung
Hydrocotyle cf. tripartita ist eine amphibische, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Araliengewächse (Araliaceae). Die Bezeichnung 'cf.' (confer, lateinisch für 'vergleiche mit') deutet darauf hin, dass die Pflanze zwar allgemein als Hydrocotyle tripartita identifiziert wird, ihre formale taxonomische Klassifizierung in botanischen Kreisen jedoch noch gewissen Unklarheiten unterliegt. Morphologisch ist die Pflanze durch ihre schlanken, kriechenden Stolonen (Ausläufer) gekennzeichnet, die sich stark verzweigen und an den Knoten wurzeln. Aus diesen Knoten entspringen zarte Blattstiele, die markante, handförmig gelappte Blätter tragen. Jede Blattspreite ist typischerweise in drei Lappen geteilt, was das Artepitheton 'tripartita' inspirierte, und zeigt unter optimalen Bedingungen eine leuchtend grüne Färbung. Im Gegensatz zu vielen Wasserpflanzen sind ihre Blattstiele schildförmig (peltat) und setzen in der Mitte der Blattunterseite an.
In ihren heimischen Ökosystemen in Südostasien gedeiht H. cf. tripartita an den feuchten Ufern von Bächen, Flüssen und in Sumpfgebieten, was ihre amphibische Natur unterstreicht. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihr, sowohl submers als auch emers zu wachsen – eine Eigenschaft, die in Paludarien und Wabi-Kusa-Gestaltungen genutzt wird. Physiologisch ist sie eine anspruchsvolle Art mit einer hohen Stoffwechselrate. Bei ausreichender Bestrahlungsstärke und einem reichlichen Vorrat an gelöstem Kohlendioxid betreibt sie eine schnelle Photosynthese, die oft zu einer sichtbaren Sauerstoffabgabe ('Pearling') ihrer Blätter führt. Diese hohe photosynthetische Aktivität ist mit einer erheblichen Fähigkeit zur Nährstoffassimilation gekoppelt. Sie bindet effektiv gelöste anorganische Verbindungen wie Nitrate und Phosphate aus der Wassersäule, was sie zu einem effizienten Mittel zur Bioremediation und Nährstoffkontrolle in geschlossenen aquatischen Systemen macht. Obwohl in Aquarien geschätzt, werden einige Arten der Gattung Hydrocotyle aufgrund ihrer schnellen vegetativen Vermehrung und Widerstandsfähigkeit außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets als potenziell invasiv eingestuft. Ihr aktueller Status auf der Roten Liste der IUCN als 'Nicht gefährdet' (Least Concern) deutet darauf hin, dass sie in ihrem natürlichen Lebensraum weit verbreitet und nicht bedroht ist.
Fortpflanzungsbeschreibung
Die Vermehrung des Japanischen Wassernabels gilt als relativ einfach und erfolgt hauptsächlich auf ungeschlechtlichem Wege, was seinem natürlichen Wuchsverhalten entspricht. Die Pflanze blüht in einer submersen Aquarienumgebung nur selten oder bildet Samen aus, was die vegetative Teilung zur einzigen und zuverlässigsten Methode für Hobby-Aquarianer macht.
Die Pflanze vermehrt sich auf natürliche Weise, indem sie horizontale Stängel, sogenannte Ausläufer, über das Substrat oder durch die Wassersäule schickt. An verschiedenen Punkten, den Knoten, entwickeln diese Ausläufer kleine Blätter und Wurzeln. Um die Pflanze manuell zu vermehren, schneidet man diese Ausläufer einfach mit einer scharfen Schere in Segmente. Es ist am besten sicherzustellen, dass jeder neue Steckling mindestens einige Knoten hat, idealerweise mit bereits vorhandenen Blättern und kleinen Wurzeln, um die Chancen auf ein erfolgreiches Anwachsen zu erhöhen.
Eine erfolgreiche Vermehrung wird stark von Umweltfaktoren beeinflusst. Um eine schnelle Bewurzelung und neues Wachstum zu fördern, pflanzen Sie die Stecklinge in einen nährstoffreichen Bodengrund oder versorgen Sie sie mit umfassenden Flüssigdüngern. Eine mittlere bis starke Beleuchtung ist entscheidend, da sie eine dichte, seitliche Ausbreitung anstelle eines vertikalen, 'spargeligen' Wachstums fördert. Die Verfügbarkeit von zusätzlichem CO₂ beschleunigt die Geschwindigkeit, mit der sich neue Stecklinge etablieren und ausbreiten, erheblich.
Um die neuen Segmente zu pflanzen, verwenden Sie eine Pinzette, um den bewurzelten Teil des Knotens vorsichtig in das Substrat zu stecken, wobei die Blätter frei bleiben. Wenn Sie einen Teppich anlegen möchten, setzen Sie die Stecklinge in geringem Abstand zueinander; sie werden mit der Zeit wachsen und die Lücken füllen. Sorgen Sie während der anfänglichen Anwachsphase für eine sanfte Wasserströmung, um ein Loslösen der neuen Pflanzen zu vermeiden. Bei richtiger Pflege werden diese Stecklinge schnell Wurzeln schlagen und beginnen, eigene neue Ausläufer zu bilden. Regelmäßiges Schneiden der Mutterpflanze und der neu etablierten Bestände fördert ein noch dichteres, gesünderes Wachstum und verhindert, dass die unteren Schichten beschattet werden und absterben.
Druckbare Karte erstellen
Erstellen Sie eine druckbare Karte für dieses Tier zur Anzeige in Ihrem Geschäft oder Aquarium. Die Karte enthält einen QR-Code für schnellen Zugriff auf weitere Informationen.