Puntius titteya
Cherry Barb

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Detaillierte Beschreibung
Diese Art, die in den schattigen, langsam fließenden Bächen und Flüssen der Feuchtzone Sri Lankas beheimatet ist, hat sich an eine Umgebung angepasst, die reich an Vegetation und Laubstreu ist. Die Nachbildung dieses natürlichen Lebensraums ist der Schlüssel zu ihrer langfristigen Gesundheit im Aquarium. Sie bevorzugt Becken mit geringer Wasserströmung, die die sanften Strömungen ihrer Heimatgewässer nachahmen. Eine dicht bepflanzte Umgebung mit viel Wurzelholz und Botanicals (Pflanzenmaterial) bietet nicht nur Sicherheit, sondern trägt auch zu den leicht sauren und weichen Wasserbedingungen bei, die sie bevorzugt. Obwohl sie an ein breites Spektrum von Wasserparametern anpassungsfähig ist, ist Stabilität von entscheidender Bedeutung.
Dies ist ein Schwarmfisch, der komplexe soziale Verhaltensweisen zeigt. Die Haltung in einer ausreichend großen Gruppe ist für sein Wohlbefinden unerlässlich. In Isolation kann er scheu und gestresst werden, aber in einer Gruppe werden die einzelnen Tiere selbstbewusster und aktiver. Sie sind schnelle, aber anmutige Schwimmer, die hauptsächlich die mittleren und unteren Schichten des Aquariums besetzen, wo sie nach Futter suchen und interagieren. Trotz ihrer Aktivität sind sie sehr friedlich und können mit anderen ähnlich großen und friedfertigen Arten vergesellschaftet werden. Vermeiden Sie die Haltung mit großen, ungestümen oder aggressiven Beckenbewohnern.
Als Allesfresser besteht seine natürliche Nahrung aus Detritus, Algen und kleinen wirbellosen Tieren. In Gefangenschaft ist eine abwechslungsreiche Ernährung entscheidend. Hochwertiges Flocken- oder Pelletfutter sollte die Grundlage bilden, die regelmäßig mit Frost- oder Lebendfutter ergänzt wird, um ein vollständiges Nährwertprofil zu gewährleisten. Sie sind auch dafür bekannt, den Biofilm abzuweiden, der sich auf den Oberflächen des Beckens entwickelt, und tragen so zum Mikroökosystem des Aquariums bei. Ihr Stoffwechsel und ihre Abfallproduktion sind relativ gering, was für einen Fisch seiner Größe eine minimale biologische Belastung für das Filtersystem darstellt. Regelmäßige Wasserwechsel und Wartung sind jedoch weiterhin unerlässlich für eine Umgebung ohne schädliche Nitrate. Mit der richtigen Pflege, einschließlich stabiler Wasserbedingungen, einer abwechslungsreichen Ernährung und einem angemessenen sozialen Umfeld, kann dieser Fisch für viele Jahre ein lohnender Bewohner sein.
Wissenschaftliche Beschreibung
Als Mitglied der umfangreichen Familie der Cyprinidae (Karpfenfische) ist diese Art, Puntius titteya, ein kleiner Süßwasserfisch, der in Sri Lanka endemisch ist. Seine Morphologie zeichnet sich durch einen spindelförmigen oder torpedoförmigen Körper aus, der seitlich abgeflacht ist – ein gemeinsames Merkmal von flussbewohnenden Karpfenfischen, das eine effiziente Manövrierfähigkeit durch Wasserpflanzen ermöglicht. Ökologisch besiedelt er langsam fließende, flache und stark beschattete Waldbäche. Diese Lebensräume sind typischerweise durch ein Substrat aus Sand und Laubstreu gekennzeichnet, was zu einem niedrigeren pH-Wert und einer geringeren Wasserhärte beiträgt.
Ihre Ernährung in der Wildnis ist omnivor und besteht aus einer Mischung aus Kieselalgen, Grünalgen, Detritus und kleinen aquatischen Wirbellosen, die vom Substrat und aus Biofilmen aufgelesen werden. Diese Rolle als Weidegänger und Mikro-Räuber ist in ihrem heimischen Ökosystem von Bedeutung. Physiologisch weist die Art eine niedrige Stoffwechselrate und einen entsprechend geringen Sauerstoffverbrauch auf, was eine Anpassung an ihre ruhigen, manchmal sauerstoffarmen Lebensräume ist. Diese Widerstandsfähigkeit erstreckt sich auch auf ihre Toleranz gegenüber einem moderaten Bereich an gelösten Feststoffen und Wasserhärte, was zu ihrem Erfolg als Aquarienart beiträgt.
Vom Standpunkt des Artenschutzes aus ist P. titteya auf der Roten Liste der IUCN als 'Gefährdet' (Vulnerable) eingestuft. Ihre Wildpopulationen sind erheblichen Bedrohungen durch Lebensraumverlust und -zerstörung aufgrund von Abholzung, landwirtschaftlichen Abwässern und der Kanalisierung von Bächen ausgesetzt. Ihre Beliebtheit im Aquarienhandel hat zur Etablierung robuster, weltweit in Gefangenschaft gezüchteter Populationen geführt. Diese kommerzielle Zucht hat den Sammeldruck auf die Wildbestände erheblich reduziert und dient als wichtige Ex-situ-Schutzmaßnahme. Die soziale Struktur ist als Schwarmbildung definiert, ein Verhalten, das in ihrer natürlichen Umgebung Vorteile sowohl für die Effizienz der Nahrungssuche als auch für die Vermeidung von Fressfeinden bietet.
Zuchtbeschreibung
Die Zucht dieser Art gilt als ein mäßig schwieriges, aber für den engagierten Hobby-Aquarianer erreichbares Unterfangen. Der Erfolg beginnt mit der Auswahl gesunder, geschlechtsreifer Tiere und deren Konditionierung zur Laichvorbereitung. Ein empfohlenes Verhältnis für eine Zuchtgruppe ist ein Männchen zu zwei oder drei Weibchen, um zu verhindern, dass ein einzelnes Weibchen die gesamte Aufmerksamkeit des Männchens auf sich zieht. Die Unterscheidung der Geschlechter ist einfach: Männchen sind typischerweise schlanker und stromlinienförmiger, während Weibchen merklich fülliger und runder sind, besonders wenn sie laichreif (voller Eier) sind.
Um die Laichbereitschaft zu fördern, sollte die Zuchtgruppe einige Wochen lang 'konditioniert' werden, indem man sie mit proteinreicher Nahrung wie Lebend- und Frostfutter füttert. Ein separates Zuchtbecken wird dringend empfohlen. Dieses Becken sollte eine sehr sanfte Filterung haben, wie z.B. einen luftbetriebenen Schwammfilter, um Eier oder Jungfische nicht zu schädigen. Das Wasser sollte weich und leicht sauer sein, am unteren Ende des bevorzugten Bereichs der Art, und die Temperatur sollte am oberen Ende ihrer Toleranzgrenze gehalten werden. Der Beckenboden kann kahl gelassen oder mit einem Substrat aus Murmeln bedeckt werden, und feinblättrige Pflanzen wie Moose oder Laichmopps sollten bereitgestellt werden. Diese Elemente geben den Fischen einen Platz, um ihre Eier zu verteilen, und bieten einen gewissen Schutz vor den Elterntieren.
Diese Art ist ein Freilaicher, was bedeutet, dass das Weibchen seine haftenden Eier zwischen den Pflanzen oder dem Mopp ablegt, während das Männchen sie gleichzeitig befruchtet. Das Ablaichen selbst ist oft ein energisches und aktives Schauspiel. Sobald das Ablaichen abgeschlossen ist, ist es entscheidend, die Elterntiere umgehend zu entfernen, da sie nicht zögern werden, ihren eigenen Laich zu fressen. Die Eier schlüpfen in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Die frisch geschlüpften Jungfische überleben zunächst, indem sie ihren Dottersack aufzehren. Sobald sie freischwimmend sind, müssen sie mit mikroskopisch kleinen Futtermitteln wie Infusorien, Rädertierchen oder flüssigem Aufzuchtfutter gefüttert werden. Wenn sie in den nächsten Tagen wachsen, kann ihre Ernährung auf frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien und fein zerriebenes Flockenfutter umgestellt werden. Die Aufrechterhaltung einer tadellosen Wasserqualität durch häufige, kleine Wasserwechsel ist in dieser heiklen Entwicklungsphase von entscheidender Bedeutung.
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