Mikrogeophagus ramirezi
Ram Cichlid

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Detaillierte Beschreibung
Der Schmetterlingsbuntbarsch stammt ursprünglich aus den langsam fließenden, warmen und sauren Gewässern Südamerikas und benötigt ein gut gepflegtes Aquarium, das diese Bedingungen nachbildet. Der Erfolg bei dieser Art hängt von der Bereitstellung einwandfreier Wasserqualität mit minimaler Strömung ab, da sie empfindlich auf Schadstoffe und schnelle Umweltveränderungen reagieren. Ihr Heimaquarium sollte eingefahren und stabil sein. Als Allesfresser mit einer Vorliebe für die Nahrungssuche profitieren sie immens von einer abwechslungsreichen Ernährung. Während hochwertiges sinkendes Pellet- und Flockenfutter ihre Hauptnahrung bilden kann, ist eine regelmäßige Ergänzung mit Frost- und Lebendfutter für optimale Gesundheit, Färbung und Brutbereitschaft unerlässlich.
In Bezug auf das Verhalten zeigt diese Art ein mittleres Aktivitätslevel und besetzt hauptsächlich die mittlere und untere Schicht des Beckens. Ein wesentliches natürliches Verhalten ist das Durchsieben des Bodengrunds auf der Suche nach Futterpartikeln, eine Aktivität, die auf die Wichtigkeit eines weichen, sandigen Substrats hinweist, das ihre empfindlichen Mäuler nicht verletzt. Dieses Verhalten ist eine Form der Umweltinteraktion, die als Gründeln bekannt ist. Obwohl sie als Zwergbuntbarsch gelten, behalten sie die charakteristische Territorialität ihrer Familie bei, besonders während der Brutzeit. Sie bilden starke monogame Paare, und innerhalb dieser Paarbindung kann ihr ganzes Spektrum an faszinierenden Sozialverhalten beobachtet werden. Die Haltung als einzelnes Paar ist oft die beste Methode, da sie bei begrenztem Platz Aggressionen gegenüber anderen Schmetterlingsbuntbarschen zeigen können. Ihre relativ geringe Abfallproduktion bedeutet, dass sie eine geringere Auswirkung auf die biologische Belastung des Beckens haben als größere Buntbarsche, was jedoch nicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Pflege mindert, um ihre hohen Anforderungen an die Wasserreinheit zu erfüllen.
Wissenschaftliche Beschreibung
Mikrogeophagus ramirezi ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Der Gattungsname, Mikrogeophagus, leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet ‚kleiner Erdfresser‘, ein direkter Hinweis auf sein natürliches Fressverhalten, bei dem er das Substrat durchsiebt. Diese Art weist eine hochrückige Körperform auf, was bedeutet, dass sie seitlich abgeflacht ist, was das Navigieren in bepflanzten und strukturierten Umgebungen erleichtert. Heimisch in den warmen, weichen und sauren Schwarzwasser- und Klarwasserumgebungen Südamerikas, ist seine Physiologie an Wasser mit sehr geringem Mineralgehalt und vernachlässigbarem Salzgehalt angepasst.
Seine Stoffwechselrate und sein Sauerstoffverbrauch sind moderat, was einem kleinen, aktiv nach Futter suchenden Fisch in einem Warmwasserhabitat entspricht. Ökologisch spielt M. ramirezi eine Rolle als Mikro-Raubtier und Detritivore, indem er sich von kleinen Wirbellosen, Pflanzenmaterial und organischem Detritus im Substrat ernährt. Diese Interaktion, eine Form der Bioturbation, kann die Gesundheit der benthischen Zone beeinflussen. Die Art hat eine relativ geringe Abfallproduktion und einen niedrigen Bioload-Faktor, was auf einen vergleichsweise effizienten Stoffwechsel und einen kleineren ökologischen Fußabdruck in einem geschlossenen System im Vergleich zu größeren Buntbarschen hindeutet. Seine Lebensgeschichte umfasst eine relativ kurze Lebensdauer von einigen Jahren. Es ist wichtig zu beachten, dass der Erhaltungszustand von Mikrogeophagus ramirezi von der IUCN nicht bewertet wurde, daher die Einstufung als NE (Not Evaluated).
Zuchtbeschreibung
Die Zucht des Schmetterlingsbuntbarsches gilt als mittelschweres Unterfangen, das für den engagierten Aquarianer, der exakte Wasserbedingungen bereitstellen kann, erreichbar ist. Ein kompatibles, fest verbundenes Paar ist die erste und wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Fortpflanzung. Das ideale Geschlechterverhältnis ist eins zu eins, und es ist am besten, ein Paar sich auf natürliche Weise aus einer Gruppe von Jungfischen bilden zu lassen. Die visuelle Unterscheidung der Geschlechter kann subtil sein, daher ist die Beobachtung des Paarverhaltens oft die zuverlässigste Methode.
Diese Art ist ein substratlaichender Buntbarsch. Wenn sie zur Brut bereit sind, wählt das Paar eine flache, saubere Oberfläche aus, wie einen glatten Stein, ein breites Pflanzenblatt oder eine in den Bodengrund gegrabene Mulde. Sie werden die gewählte Stelle sorgfältig reinigen, bevor das Weibchen ihre Eier ablegt, die dann vom Männchen befruchtet werden. Ein Hauptmerkmal ihrer Fortpflanzungsstrategie ist die biparentale Brutpflege; sowohl das Männchen als auch das Weibchen teilen sich die Aufgaben beim Bewachen der Eier vor potenziellen Fressfeinden. Sie fächeln den Eiern mit ihren Flossen Sauerstoff zu, um Pilzbefall zu verhindern. Nach dem Schlüpfen bewachen die Eltern weiterhin die freischwimmenden Jungfische und treiben sie oft an einen sicheren Ort. Die Jungfische sind extrem klein und benötigen anfangs mikroskopisch kleines Futter. Wenn sie wachsen, kann ihre Ernährung auf frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien und anderes kleines Lebend- oder Fertigfutter umgestellt werden. Während der gesamten Brut- und Aufzuchtzeit nimmt die territoriale Aggression des Paares erheblich zu, und sie werden ihr kleines Revier energisch gegen alle Eindringlinge verteidigen.
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