Lysmata amboinensis
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Wissenschaftliche Klassifizierung
Reich:Animalia
Stamm:Arthropoda
Klasse:Malacostraca
Ordnung:Decapoda
Familie:Lysmatidae
Gattung:Lysmata
Art:amboinensis
IUCN-Status:Nicht gefährdet
Schnellstatistiken
Schwierigkeit
Einfach
Umgebung
Salzwasser
Temperatur
22°C - 26°C
pH-Wert
8.1 - 8.4
Wasserhärte
140 - 215 ppm
Lebensdauer
4 Jahre
Herkunft
Indo-Pacific
Erwachsenengröße
5 - 7 cm
Ernährung
Fleischfresser
Tiertyp
Krebstier
TDS
35000 ppm
Wasserströmung
Mittlere Strömung
Aquarienbau-Informationen
Mindestaquariengröße
40L
Schwimmzone
Mitte, Unten
Mindestgruppengröße
2+
Sauerstoffverbrauch
Niedrig
Abfallproduktion
Niedrig
Stoffwechselrate
Niedrig
Aktivitätsniveau
Mäßig
Fütterungshäufigkeit
Täglich
Futterarten
Frostfutter
Sinkende Pellets
Flocken
Detritus
Über diese Art
Grundbeschreibung
Die Weißband-Putzergarnele ist ein beliebtes und nützliches Krebstier für Meerwasseraquarien, bekannt für ihr aktives Putzverhalten und ihre friedliche Natur. Diese Garnele spielt eine wertvolle Rolle, indem sie eine symbiotische Beziehung mit Fischen eingeht und sanft Parasiten und abgestorbenes Gewebe von deren Körpern entfernt. Ihr Pflegeaufwand gilt als unkompliziert, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Einsteiger in die Meeresaquaristik macht. Sie ist ein Fleischfresser, der bereitwillig eine Vielzahl von Fertigfutter annimmt, einschließlich Frostfutter, Pellets und Flocken, und hilft auch bei der Reinigung des Beckens, indem er Futterreste und Detritus frisst. Diese Garnelen sind mäßig aktiv und halten sich typischerweise im mittleren und unteren Bereich des Aquariums auf, wo sie oft eine „Putzstation“ auf markanten Felsaufbauten einrichten. Obwohl sie im Allgemeinen friedlich und für Gesellschaftsbecken geeignet sind, sollten sie am besten mit nicht-aggressiven Fischen gehalten werden, die sie nicht als Mahlzeit betrachten. Sie können einzeln gehalten werden, sind aber oft in Paaren oder kleinen Gruppen zu sehen. Eine bemerkenswerte Eigenschaft ist ihre Neigung zum Erkunden, daher ist ein sicher abgedecktes Aquarium unerlässlich, um sie am Herauskrabbeln zu hindern. Mit ihrem ansprechenden Verhalten und ihrer nützlichen Funktion sind sie eine faszinierende Ergänzung für jede Meeresumgebung.
Detaillierte Beschreibung
Als wertvoller Bewohner indopazifischer Korallenriffe hat die Weißband-Putzergarnele ihre natürliche ökologische Rolle in eine geschätzte Funktion im Meerwasseraquarium übertragen. In der freien Natur richtet sie „Putzstationen“ ein, oft auf Korallenköpfen oder Felsvorsprüngen, wo Fische aller Größen Schlange stehen, um sich Ektoparasiten und nekrotisches Gewebe sorgfältig entfernen zu lassen. Das Nachbilden dieser Umgebung ist der Schlüssel für ihr Wohlbefinden in Gefangenschaft. Ein etabliertes Aquarium mit reichlich Lebendgestein bietet entscheidende Versteckmöglichkeiten, besonders während der verletzlichen Häutungsphase, und ermöglicht es der Garnele, ihr Revier zu etablieren. Sie gedeiht unter Standard-Riffbedingungen und benötigt stabile, warm-tropische Wassertemperaturen, eine moderate Wasserströmung, um ihren natürlichen Lebensraum zu simulieren, sowie konstante Salinität und pH-Werte des Meerwassers. Obwohl sie einen Teil ihrer Nahrung durch ihre Putztätigkeit erhält, muss dies durch eine regelmäßige, direkte Ernährung ergänzt werden. Als Fleischfresser benötigt sie tägliche Gaben von fleischhaltigem Futter. Eine abwechslungsreiche Ernährung aus hochwertigem Frostfutter, sinkenden Pellets und Flocken stellt sicher, dass ihr Nährstoffbedarf gedeckt ist und ihre langfristige Gesundheit und Vitalität unterstützt wird. Ihre aasfressende Natur trägt auch zur Sauberkeit des Beckens bei, da sie Detritus und nicht gefressenes Futter konsumiert. Sozial gesehen sind diese Garnelen friedlich und können einzeln oder in Paaren gehalten werden. Ein Paar wird sich oft verbinden und zusammenarbeiten, was ein faszinierendes Verhaltensmuster darstellt. Ihre geringe Endgröße und ihr friedliches Wesen machen sie mit einer Vielzahl von Riffbewohnern verträglich, obwohl bei großen Raubfischen Vorsicht geboten ist. Wie alle Krebstiere häutet sie regelmäßig ihr Exoskelett, um zu wachsen. Während dieser Zeit kann sie sich für einige Tage zurückziehen, bis ihre neue Schale aushärtet. Aufgrund einer niedrigen Stoffwechselrate trägt sie nur minimal zur biologischen Belastung des Aquariums bei, benötigt aber dennoch makellose Wasserbedingungen, um über ihre mehrjährige Lebensdauer zu gedeihen.
Wissenschaftliche Beschreibung
Lysmata amboinensis ist ein Krebstier aus der Ordnung der Zehnfußkrebse (Decapoda) und gehört zur Familie der Lysmatidae, einer Gruppe, die für ihre zahlreichen symbiotischen Putzerarten bekannt ist. Ihre Morphologie umfasst einen seitlich abgeflachten Körper, eine Anpassung, die Bewegung und Schutz in den komplexen Strukturen von Korallenriffen erleichtert. Heimisch in der riesigen indopazifischen Region, spielt diese Art eine bedeutende ökologische Rolle als fakultativer Putzer. Sie geht eine mutualistische Symbiose mit einer Vielzahl von „Kunden“-Fischen ein und richtet Putzstationen ein, an denen sie Ektoparasiten, Algen und beschädigtes Gewebe entfernt und verzehrt. Diese Interaktion ist entscheidend für die Erhaltung der Gesundheit und die Reduzierung der Parasitenlast lokaler Fischpopulationen und trägt so zur allgemeinen Stabilität des Riffökosystems bei. Ihre weite Verbreitung und stabile Population haben zu einer Einstufung als „Nicht gefährdet“ (Least Concern) auf der Roten Liste der IUCN geführt. Physiologisch ist L. amboinensis an die stabilen Parameter einer tropischen Meeresumgebung angepasst. Sie weist eine niedrige Stoffwechselrate und einen entsprechend geringen Sauerstoffverbrauch auf, was für ein Tier charakteristisch ist, das oft stillsteht, während es auf Kundenfische wartet. Dieser niedrige Stoffwechsel führt zu einer minimalen Abfallproduktion, was ihr in geschlossenen aquatischen Systemen einen niedrigen biologischen Belastungsfaktor verleiht. Wie andere marine Wirbellose benötigt sie Wasser mit einer Standardkonzentration an gelösten Feststoffen, die für Meerwasser typisch ist. Die Art zeigt protandrischen simultanen Hermaphroditismus; Individuen reifen typischerweise zuerst als Männchen, bevor sie weibliche Fortpflanzungsfähigkeiten entwickeln, was es potenziell jedem beliebigen Paar von Individuen ermöglicht, ein Brutpaar zu bilden. Diese Fortpflanzungsstrategie erhöht ihre Chancen auf eine erfolgreiche Vermehrung in ihrem gesamten Lebensraum.
Zuchtbeschreibung
Die Nachzucht der Weißband-Putzergarnele in Gefangenschaft ist ein komplexes und herausforderndes Unterfangen, das hauptsächlich erfahrenen und engagierten Aquarianern empfohlen wird. Die Schwierigkeit liegt nicht darin, die Garnelen zum Ablaichen zu bewegen, sondern vielmehr darin, die empfindlichen Larven erfolgreich bis zum Jungtierstadium aufzuziehen. Bei der Paarbildung bietet diese Art einen einzigartigen Vorteil. Sie sind protandrisch simultane Hermaphroditen, was bedeutet, dass sie ihr Leben als Männchen beginnen und später auch die Fähigkeit erlangen, als Weibchen zu fungieren. Folglich können zwei beliebige Individuen ein Paar bilden, was die Notwendigkeit einer Geschlechtsbestimmung eliminiert. Sobald ein Paar in einer gesunden, stabilen Umgebung etabliert ist, werden sie wahrscheinlich ohne besondere Eingriffe mit der Fortpflanzung beginnen. Eine Garnele trägt ein Gelege grünlicher Eier unter ihrem Abdomen, befestigt an ihren Pleopoden (Schwimmbeinen). Über einige Wochen entwickeln sich diese Eier und schlüpfen schließlich, typischerweise nach Einbruch der Dunkelheit. Die größte Herausforderung beginnt, wenn die Eier schlüpfen und eine große Anzahl winziger, planktonischer Larven in die Wassersäule entlassen. Diese Larven müssen eingesammelt und in ein spezielles Larvenaufzuchtbecken, wie ein Kreisel- oder ähnliches Rundbecken, überführt werden, das darauf ausgelegt ist, sie mit sanfter Wasserströmung in der Schwebe zu halten. Die Larven sind extrem empfindlich und haben ein langes pelagisches Stadium, in dem sie mehrere Häutungen durchlaufen, bevor sie sich in post-larvale Garnelen verwandeln. Während dieser ausgedehnten Periode benötigen sie eine konstante Versorgung mit Lebendfutter der richtigen Größe. Die anfängliche Ernährung muss aus mikroskopisch kleinen Futtermitteln wie Phytoplankton und Rädertierchen bestehen. Wenn die Larven wachsen, kann ihre Ernährung allmählich auf etwas größere Futtermittel wie frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien umgestellt werden. Die Aufrechterhaltung einer makellosen Wasserqualität und die Bereitstellung des richtigen Fütterungsplans während der gesamten Larvenentwicklung sind von größter Bedeutung und der Punkt, an dem die meisten Zuchtversuche scheitern. Der Erfolg zeigt sich, wenn die Larven schließlich aus der Wassersäule als Miniaturversionen der Erwachsenen absinken.
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