Dawkinsia arulius
Arulius Barb

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Die Aruliusbarbe ist ein aktiver und faszinierender Süßwasserfisch, der am besten für sein lebhaftes Schwarmverhalten bekannt ist, was sie zu einem großartigen Mittelpunkt für ein geräumiges Aquarium macht. Diese in Flusssystemen Asiens heimische Art gedeiht in einer Gruppe und sollte im Schwarm gehalten werden, damit sie sich sicher fühlt und ihr natürliches Verhalten zeigt. Ohne eine Gruppe kann sie gestresst und schüchtern werden. Ihre omnivore Ernährung macht die Fütterung unkompliziert, da sie eine Vielzahl von Fertigfutter wie Flocken und Pellets sowie gelegentliche gefrorene oder lebende Leckerbissen bereitwillig annimmt.
Dieser Fisch ist ein schneller und energischer Schwimmer, der die mittleren und unteren Bereiche des Beckens besetzt. Aufgrund seiner hohen Aktivität ist er kein geeigneter Begleiter für langsam schwimmende oder schüchterne Fische, insbesondere solche mit langen, wehenden Flossen, da er sie belästigen könnte. Obwohl sie schön ist, stufen ihre Pflegeanforderungen und spezifischen sozialen Bedürfnisse sie in die mittlere Schwierigkeitskategorie ein, was sie zu einer besseren Wahl für Aquarianer macht, die bereits Erfahrung mit der Haltung eines dynamischen Gesellschaftsbeckens haben. Eine gut gepflegte Umgebung mit ausreichend Platz und mäßiger Wasserbewegung ist für ihre langfristige Gesundheit und ihr Wohlbefinden unerlässlich.
Detaillierte Beschreibung
Die Aruliusbarbe, manchmal auch als Langflossenbarbe bekannt, ist ein dynamischer Karpfenfisch, der aus den fließenden Süßwasserflüssen und -bächen Asiens stammt. Ihr natürlicher Lebensraum ist durch klares Wasser mit mäßiger Strömung gekennzeichnet, eine Umgebung, die im Heimaquarium nachgebildet werden sollte, um ihre optimale Gesundheit zu gewährleisten. Dies kann durch den Einsatz leistungsfähiger Filtersysteme erreicht werden, die sowohl für Wasserbewegung als auch für eine sauerstoffreiche Umgebung sorgen. Das Aquarium sollte geräumig sein und diesem aktiven Schwimmer ausreichend Platz zum Schwärmen und Erkunden bieten. Eine biotop-ähnliche Einrichtung könnte ein Substrat aus Sand oder feinem Kies, glatte Steine und Treibholzzweige umfassen, die Versteckmöglichkeiten und Sicherheit bieten, ohne die von diesem Fisch benötigten offenen Schwimmbereiche zu blockieren.
Als Schwarmfisch ist die Aruliusbarbe von Grund auf sozial und muss in einer Gruppe gehalten werden. Ein richtiger Schwarm reduziert Stress, fördert natürliche Interaktionen und zügelt potenzielle Aggressionen. Wenn sie einzeln oder in unzureichender Anzahl gehalten wird, kann sie sich zurückziehen oder ihre Energie auf das Belästigen von Aquarien-Mitbewohnern richten. Ihr Temperament ist im Allgemeinen friedlich, aber ungestüm. Das schnelle Schwimmen und die angeborene Neugier dieser Barbe machen sie zu einem schlechten Partner für empfindliche, sich langsam bewegende Arten. Es ist bekannt, dass sie durch lange Flossen gereizt wird, was sie unvereinbar mit Fischen wie Guppys, Kampffischen und Skalaren macht. Ideale Beckenpartner sind andere robuste, ähnlich große Barben, Danios, größere Salmler und am Boden lebende Schmerlen, die mit ihrer energischen Natur umgehen können.
Die Ernährungsbedürfnisse sind leicht zu erfüllen, da dieser Fisch ein wahrer Allesfresser ist. Ein hochwertiges Flocken- oder Pelletfutter sollte die Grundlage seiner Ernährung bilden und wesentliche Vitamine und Nährstoffe liefern. Um einen Spitzenzustand und Vitalität zu fördern, sollte dies mehrmals pro Woche mit gefrorenem oder lebendem Futter ergänzt werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung unterstützt ein starkes Immunsystem und trägt zu ihrer fünfjährigen Lebenserwartung bei. Die Wasserqualität muss durch regelmäßige Wasserwechsel einwandfrei gehalten werden, da diese Art, wie viele Flussfische, empfindlich auf die Ansammlung von organischen Abfällen reagiert. Ihr gefährdeter Schutzstatus in der Wildnis fügt für Aquarianer eine zusätzliche Verantwortung hinzu, eine hervorragende Pflege zu gewährleisten und Nachzuchtpopulationen zu unterstützen.
Wissenschaftliche Beschreibung
Dawkinsia arulius ist eine Art von Süßwasser-Strahlenflossern aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Ursprünglich innerhalb der Gattung Puntius beschrieben, wurde sie später in die Gattung Dawkinsia umklassifiziert, die zu Ehren des Evolutionsbiologen Richard Dawkins für seinen Beitrag zum öffentlichen Verständnis der Wissenschaft benannt wurde. Diese Gattung umfasst mehrere verwandte Arten vom indischen Subkontinent.
Die Morphologie von D. arulius ist gut an ihre heimische Flussumgebung angepasst. Sie besitzt einen spindelförmigen oder torpedoförmigen Körper, der hydrodynamisch effizient ist, um in den mäßigen Strömungen ihres Lebensraums zu navigieren. Diese Körperform ermöglicht ausdauerndes, aktives Schwimmen. Als Allesfresser umfasst ihre Ernährungsstrategie die Nahrungssuche in den mittleren und unteren Schichten der Wassersäule. Ihre Nahrung in freier Wildbahn besteht wahrscheinlich aus kleinen Krebstieren, Insekten, Algen und organischem Detritus. In einem Aquarium erfordern ihre mittlere Stoffwechselrate und ihre tägliche Aktivität einen konstanten Fütterungsplan, um ihr Energieniveau aufrechtzuerhalten.
Ökologisch spielt D. arulius die Rolle eines mittelstufigen Konsumenten. Zu ihren physiologischen Anforderungen gehört gut mit Sauerstoff angereichertes Wasser, ein Parameter, der direkt mit der Wasserströmung ihres natürlichen Lebensraums zusammenhängt. Die Art zeigt ein ausgeprägtes soziales Schwarmverhalten, eine Verhaltensanpassung, die mehreren Funktionen dient, einschließlich der Vermeidung von Raubtieren und einer verbesserten Nahrungssuche. Ihr Status auf der Roten Liste der IUCN ist als „Gefährdet“ (Vulnerable, VU) eingestuft, was auf ein erhebliches Risiko der Gefährdung in freier Wildbahn hinweist. Diese Gefährdung wird hauptsächlich auf die Zerstörung des Lebensraums durch Umweltverschmutzung und Wasserumleitung in ihrem Heimatgebiet, dem Tamiraparani-Flusssystem in Indien, zurückgeführt. Die Aquaristik kann, wenn sie auf Nachzuchtexemplare zurückgreift, als wichtiges Ex-situ-Erhaltungsreservoir für die Art dienen.
Zuchtbeschreibung
Die Zucht der Aruliusbarbe gilt als mäßig schwierig und ist eine lohnende Herausforderung für den engagierten Aquarianer. Der Erfolg hängt von der richtigen Konditionierung und einem speziellen Zucht-Setup ab. Zur Vorbereitung auf das Laichen sollte eine gesunde, ausgewachsene Gruppe von Barben mehrere Wochen lang mit einer proteinreichen Ernährung konditioniert werden. Das Anbieten einer Vielzahl von Lebend- und Frostfutter ist entscheidend, um die Fische in Laichstimmung zu bringen.
Die Geschlechtsbestimmung bei ausgewachsenen Tieren ist der Schlüssel zur Zusammenstellung einer geeigneten Zuchtgruppe. Männchen sind typischerweise schlanker und können eine intensivere Färbung und verlängerte Flossen aufweisen, besonders während der Balz. Weibchen hingegen erscheinen merklich fülliger und runder im Bauchbereich, wenn sie mit Eiern gefüllt sind. Für einen erfolgreichen Laichversuch wird oft ein Verhältnis von zwei Männchen zu einem Weibchen empfohlen, um die Befruchtung sicherzustellen.
Als Freilaicher betreibt die Aruliusbarbe keine Brutpflege und frisst bereitwillig ihre eigenen Eier. Daher ist ein separates Zuchtbecken unerlässlich. Dieses Becken sollte mit einem Laichmedium wie feinblättrigen Pflanzen (z. B. Javamoos) oder Laichmopps ausgestattet sein. Ein Laichrost oder eine Schicht Murmeln am Beckenboden können ebenfalls verwendet werden, um die herabfallenden Eier zu schützen. Das Wasser sollte sauber und gut belüftet sein, wobei ein sanfter Schwammfilter verwendet wird, um zu verhindern, dass Eier und Jungfische eingesaugt werden. Nach einer heftigen Balz, bei der das Männchen dem Weibchen nachjagt, wird sie mehrere hundert anhaftende Eier zwischen den Pflanzen verstreuen. Sobald das Laichen abgeschlossen ist, müssen die Elterntiere sofort entfernt werden.
Die Eier schlüpfen typischerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen. Die frisch geschlüpften Larven ernähren sich einige Tage von ihrem Dottersack, bevor sie freischwimmend werden. In diesem Stadium sind sie unglaublich klein und müssen mit Infusorien oder flüssigem Jungfischfutter gefüttert werden. Wenn sie in der nächsten Woche wachsen, kann ihre Ernährung auf frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien und Mikrowürmer umgestellt werden. Die Aufrechterhaltung einer einwandfreien Wasserqualität durch kleine, häufige Wasserwechsel ist entscheidend für das Überleben und die gesunde Entwicklung der Jungfische.
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