Dario dario
Scarlet Badis

Wissenschaftliche Klassifizierung
Schnellstatistiken
Aquarienbau-Informationen
Über diese Art
Grundbeschreibung
Der Scharlachrote Badis ist ein lebhafter Nanofisch, der für seine atemberaubenden Farben und seine schüchterne Persönlichkeit geschätzt wird, was ihn zu einem wunderschönen Mittelpunkt für ein kleines, friedliches Aquarium macht. Diese winzigen Fleischfresser sind Mikroprädatorn, was bedeutet, dass sie nach kleinem Lebendfutter jagen und Trockenflocken oder Pellets oft ignorieren. Eine Ernährung aus frisch geschlüpften Artemia, Daphnien oder Würmern ist unerlässlich, um sie gesund und aktiv zu halten. Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres schüchternen Wesens gedeihen sie in einem dicht bepflanzten Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten wie Höhlen und Moorkienholz. Dies hilft ihnen, sich sicher zu fühlen und reduziert Stress.
Obwohl sie in kleinen Gruppen gehalten werden können, sind Männchen untereinander sehr territorial. Es ist am besten, ein einzelnes Männchen oder ein Paar in einem kleineren Becken oder ein Männchen mit einem Harem aus mehreren Weibchen in einem größeren Becken zu halten, um Aggressionen zu vermeiden. Sie sind langsame, bedächtige Schwimmer, die den unteren und mittleren Bereich des Beckens bevorzugen. Vermeiden Sie die Vergesellschaftung mit großen, lebhaften oder schnell schwimmenden Fischen, da sie bei der Futteraufnahme leicht verdrängt werden und gestresst sind. Mit der richtigen Umgebung und Ernährung sind diese juwelenartigen Fische eine faszinierende und lohnende Ergänzung für den aufmerksamen Aquarianer.
Detaillierte Beschreibung
Der Scharlachrote Badis, Dario dario, ist ein fesselndes Mitglied der Familie der Badidae (Zwergbarsche), das von Aquarianern oft wegen seiner brillanten männlichen Färbung und seines faszinierenden Verhaltens geschätzt wird. Er stammt ursprünglich aus langsam fließenden, dicht bewachsenen Gewässern in Asien, und seine Pflegeanforderungen spiegeln seinen natürlichen Lebensraum wider. Eine erfolgreiche Einrichtung muss eine strömungsarme Umgebung priorisieren, um die sanften Bäche nachzuahmen, die er bewohnt. Ein stark bepflanztes Aquarium ist nicht nur eine ästhetische Wahl, sondern eine biologische Notwendigkeit. Dichte Dickichte aus feinfiedrigen Pflanzen wie Hornkraut oder Javamoos, kombiniert mit Moorkienholz und Laub, bieten entscheidende Verstecke und unterbrechen Sichtlinien. Dies ist unerlässlich, um die territorialen Instinkte der Art zu bewältigen, insbesondere bei den Männchen.
Die Sozialstruktur ist eine wichtige Überlegung. Das geschlechtsabhängige 'Sozialprofil' ist entscheidend; Männchen zeigen starke innerartliche Aggressionen und kämpfen, manchmal bis zum Tod, wenn ihre Reviere nicht groß oder komplex genug sind. Die ideale soziale Anordnung in den meisten Heimaquarien ist ein einzelnes Männchen mit zwei oder mehr Weibchen. Dies ermöglicht es, die lebhaften Farben des Männchens ohne den ständigen Stress des Kampfes voll zur Geltung zu bringen und verteilt potenzielle Aggressionen auf die Gruppe. Weibchen sind weniger farbenprächtig und untereinander weitaus friedlicher.
Ernährungsphysiologisch ist der Scharlachrote Badis ein Spezialist. Als fleischfressender Mikroprädator muss seine Nahrung aus kleinen, sich bewegenden Organismen bestehen. Sie jagen instinktiv nach Beute und lehnen verarbeitetes Futter wie Flocken und Pellets typischerweise ab. Ein nachhaltiger Ernährungsplan beinhaltet den Wechsel zwischen verschiedenen Lebend- und Frostfuttersorten wie Daphnien, Cyclops, Grindalwürmern, Mikrowürmchen und frisch geschlüpften Artemia. Dies sorgt nicht nur für eine ausgewogene Ernährung, sondern fördert auch das natürliche Futtersuchverhalten. Ihr langsamer, methodischer Schwimmstil bedeutet, dass sie bei der Futteraufnahme leicht verdrängt werden. Beifische müssen mit äußerster Sorgfalt ausgewählt werden; kleine, friedliche Arten, die andere Wasserregionen besetzen, wie Zwergbärblinge oder kleine Antennenwels-Arten, können geeignet sein. Jeder Fisch, der hyperaktiv, groß ist oder hervorstehende Augen hat, kann jedoch erheblichen Stress verursachen, was dazu führt, dass sie sich verstecken und verhungern. Die Zucht kann in einem gut gepflegten Artbecken gelingen. Sie sind Freilaicher, wobei das Männchen ein Weibchen zum Ablaichen in dichte Vegetation lockt. Die Eier werden dann sich selbst überlassen, und die Eltern sollten entfernt werden, um zu verhindern, dass sie die Eier und die schlüpfende Brut fressen.
Wissenschaftliche Beschreibung
Dario dario ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Familie der Badidae (Zwergbarsche), der in klaren, flachen, langsam fließenden Nebenflüssen und Tümpeln in Asien endemisch ist. Seine seitlich abgeflachte (kompressiforme) Körperform ist eine Anpassung an das Manövrieren durch die dichte Wasserpflanzenvegetation, die für seine natürlichen Lebensräume charakteristisch ist. Physiologisch ist es eine Art mit einer niedrigen Stoffwechselrate, einem geringen Sauerstoffverbrauch und folglich einer geringen Abfallproduktion. Dies verleiht ihm eine geringe biologische Belastung (Bioload-Faktor: 0,6), was ihn theoretisch für kleinere, stabile aquatische Systeme geeignet macht, vorausgesetzt, die Wasserqualität wird sorgfältig innerhalb seiner bevorzugten Parameter gehalten.
Seine Verhaltensökologie ist durch seine Ernährungsstrategie als Mikroprädator und seine komplexe Sozialdynamik definiert. Als obligater Fleischfresser besteht seine Ernährung in situ aus kleinen Krebstieren, Würmern, Insektenlarven und anderem Zooplankton. Diese Ernährungsanforderung bleibt in Gefangenschaft bestehen, wo er eine starke Vorliebe für Lebend- und Frostfutter gegenüber inertem kommerziellen Futter zeigt. Dieses Verhalten ist instinktiv und eine primäre Überlegung für seine langfristige Gesundheit und Vitalität.
Die Sozialstruktur von Dario dario ist durch Geschlechtsdimorphismus und signifikante innerartliche Aggression bei Männchen gekennzeichnet. Männchen sind leuchtend gefärbt und errichten kleine Reviere, die sich um Strukturen oder dichte Pflanzen konzentrieren. Sie verteidigen diese Reviere energisch gegen artgleiche Männchen. Diese Territorialität schreibt vor, dass in einer Aquarienumgebung Populationen mit hoher Männchendichte ohne erhebliche umweltbedingte Komplexität (z. B. visuelle Barrieren, ausreichend Platz) zur Konfliktminderung nicht nachhaltig sind. Weibchen sind in der Färbung zurückhaltender und im Allgemeinen nicht aggressiv zueinander, was ihre Haltung in Gruppen ermöglicht. Die Art ist ein substratlaichender Freilaicher. Das Laichen wird typischerweise vom Männchen eingeleitet, das ein Balzritual durchführt, um ein empfängnisbereites Weibchen in einen abgelegenen Bereich, oft innerhalb feinfiedriger Pflanzen, zu führen, wo die Befruchtung stattfindet. Nach dem Laichen findet keine Brutpflege statt, und Laichräuberei (filialer Kannibalismus) ist verbreitet.
Sein aktueller Status auf der Roten Liste der IUCN als 'Datenmangel' (DD, Data Deficient) deutet auf einen Mangel an umfassenden Populations- und Verbreitungsdaten aus seinem natürlichen Verbreitungsgebiet hin. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Feldforschung zur Bewertung potenzieller Bedrohungen und des Erhaltungszustands, da seine Beliebtheit im Aquarienhandel Druck auf Wildpopulationen ausüben könnte, wenn die Entnahme nicht nachhaltig bewirtschaftet wird.
Druckbare Karte erstellen
Erstellen Sie eine druckbare Karte für dieses Tier zur Anzeige in Ihrem Geschäft oder Aquarium. Die Karte enthält einen QR-Code für schnellen Zugriff auf weitere Informationen.